Wenige Tage vor der mit Spannung erwarteten Bilanzvorlage sorgt eine gewagte Prognose für Aufsehen am Parkett. Während der Markt noch abwartet, prescht die US-Großbank JPMorgan vor und bescheinigt dem Touristik-Riesen eine massive Unterbewertung. Startet TUI jetzt die lang ersehnte Rallye oder ist die Euphorie angesichts der jüngsten Kursentwicklung verfrüht?

Paukenschlag vor den Zahlen

Das Timing könnte kaum brisanter sein. Kurz vor der Präsentation der Jahreszahlen am 10. Dezember liefert JPMorgan die Steilvorlage für die Bullen: Die Analysten hoben ihr Kursziel am heutigen Donnerstag von 13,00 auf 13,50 Euro an und bestätigen die Einstufung „Overweight“. Analystin Estelle Weingrod begründet diesen Optimismus nicht mit vagen Hoffnungen, sondern mit harten Fakten: Der erfolgreiche Schuldenabbau und steigende Margen hätten die Risikostruktur des Konzerns grundlegend verbessert.

Doch was bedeutet das konkret für die Aktie? Mit einem Schlusskurs von 8,24 Euro gestern klafft eine Lücke von über 60 Prozent zum neuen Kursziel. Der Markt preist die fundamentalen Fortschritte und die Transformation vom reinen Reiseveranstalter zum profitablen Hotel- und Asset-Manager offenbar noch nicht vollständig ein.

Kampf um die Marktanteile: Die Strategie greift

TUI ruht sich jedoch nicht auf Analystenlorbeeren aus, sondern geht operativ in die Offensive. Um das Wachstum für den Sommer 2026 zu sichern, startete der Konzern heute eine aggressive Vertriebskampagne. Das Ziel ist klar: Frühbucher binden und Volumensicherung betreiben, bevor die Konkurrenz reagieren kann.

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Die aktuellen Buchungstrends bestätigen den Kurs:
* Griechenland boomt: Kreta und Rhodos liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den spanischen Dauerbrennern.
* Comeback des Jahres: Ägypten verzeichnet einen massiven Buchungszuwachs von 30 Prozent.
* Fernweh-Faktor: Da bereits ein Viertel der Kunden für 2026 eine Fernreise plant, verdoppelt TUI sein Hotelportfolio in Asien.

Diese operative Stärke wird durch regulatorischen Rückenwind aus Brüssel flankiert. Die Einigung auf EU-Ebene zur Pauschalreiserichtlinie schafft endlich Planungssicherheit und reduziert durch den Wegfall komplexer Kategorien den bürokratischen Aufwand für den Veranstalter.

Showdown am 10. Dezember

Die Aktie honorierte die jüngsten Entwicklungen bereits mit einer spürbaren Belebung. Mit einem Anstieg von über 16 Prozent in den letzten 30 Tagen zeigt das Momentum klar nach oben, wenngleich der Abstand zum 52-Wochen-Hoch noch rund 11 Prozent beträgt.

Alles blickt nun auf den kommenden Mittwoch. Sollten die offiziellen Zahlen die von JPMorgan gelobte Margenstärke und den robusten Cashflow bestätigen, könnte der Widerstand bei 8,20 Euro endgültig fallen. Die Kombination aus aggressiver Preispolitik („Kinder reisen für 99 Euro“) und strategischer Expansion in Asien deutet darauf hin, dass TUI bereit ist, die hohen Erwartungen zu erfüllen. Anleger sollten sich anschnallen: Die kommende Woche dürfte die Weichen für das Börsenjahr 2026 stellen.

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