TUI Aktie: Starke Ansage vor Zahlen
Wenige Tage vor der mit Spannung erwarteten Bilanzvorlage geht der Reisekonzern in die Offensive. TUI-Deutschland-Chef Benjamin Jacobi nutzte das Wochenende für überraschend konkrete Aussagen zur Preisgestaltung im Sommer 2026. Damit sendet das Management ein deutliches Signal der Zuversicht an den Markt, während die Aktie ihren jüngsten Aufwärtstrend untermauert.
- Preispolitik: Nur moderate Anhebung um 1 bis 3 Prozent geplant.
- Steuervorteil: Senkung der Luftverkehrssteuer wird voll an Kunden weitergegeben.
- Analysten-Votum: JPMorgan sieht Kursziel weiterhin bei 13,50 Euro.
- Termin: Jahreszahlen folgen am 10. Dezember.
Kampfansage an die Konkurrenz
Mitten im Wochenendhandel positioniert sich TUI strategisch neu für das kommende Reisejahr. In einem Interview am Samstagmorgen trat Deutschland-Chef Jacobi Befürchtungen entgegen, der nächste Sommerurlaub könnte für viele unbezahlbar werden. Die geplanten Preiserhöhungen sollen sich lediglich an der Inflationsrate orientieren und zwischen einem und drei Prozent liegen.
Noch aggressiver agiert der Konzern bei der politischen Rahmenbedingung: Die für den 1. Juli 2026 geplante Senkung der Luftverkehrssteuer soll „eins zu eins“ bei den Kunden ankommen. Konkret geht es um eine Entlastung von etwa acht Euro pro Flug. Dass ein Reiseveranstalter Kostensenkungen direkt durchreicht, ist in der Branche unüblich und darf als klarer Angriff im Wettbewerb um die Frühbucher verstanden werden.
Charttechnik und Reisetrends
Diese operativen Nachrichten treffen auf ein ohnehin freundliches Chartbild. Mit einem Schlusskurs von 8,29 Euro am Freitag bestätigte das Papier seinen Erholungskurs. Besonders der Blick auf den letzten Monat verdeutlicht die Dynamik: Ein Plus von 17,22 Prozent in den letzten 30 Tagen zeigt, dass Anleger bereits Vorschusslorbeeren verteilen. Der Kurs hat sich damit wieder deutlich über den viel beachteten 200-Tage-Durchschnitt von 7,47 Euro geschoben.
Unterstützt wird dieser Optimismus durch eine Verschiebung der Kundenströme. Griechenland hat Spanien und die Türkei als beliebtestes Reiseziel abgelöst, was neue Margenpotenziale eröffnet. Gleichzeitig zeigt sich das Fernstreckengeschäft in die USA trotz politischer Diskussionen stabil.
Fokus auf den Mittwoch
Die US-Investmentbank JPMorgan wertet die Lage ähnlich optimistisch und bestätigte diese Woche ihr Kursziel von 13,50 Euro. Analysten rechnen damit, dass TUI im abgelaufenen Geschäftsjahr den operativen Gewinn (EBIT) spürbar steigern konnte.
Die heutige Wortmeldung des Managements dient als "Appetizer" für den entscheidenden Termin am 10. Dezember. Wenn TUI am kommenden Mittwoch die Bücher öffnet, muss der Konzern beweisen, dass die positive Rhetorik durch harte Zahlen gedeckt ist und die Erholung der Marge nachhaltig gesichert bleibt.
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