Die Aktie des Reisekonzerns TUI sendet derzeit widersprüchliche Signale. Während der Kurs nach einer monatelangen Achterbahnfahrt scheinbar in eine Warteposition übergegangen ist, herrscht bei Analysten regelrechte Goldgräberstimmung. Eine renommierte US-Investmentbank sieht den Titel massiv unterbewertet und prognostiziert Kurse, die weit über dem aktuellen Niveau liegen. Steht Anlegern kurz vor den Jahreszahlen eine gewaltige Neubewertung bevor oder ist die Euphorie verfrüht?

Analysten sehen massive Unterbewertung

JPMorgan sorgt für Aufsehen auf dem Parkett: Die US-Bank hat ihre Einstufung auf "Overweight" belassen und das Kursziel bei ambitionierten 13,50 Euro bestätigt. Für Anleger ist das eine Ansage mit Sprengkraft.

Verglichen mit dem aktuellen Kursniveau von 8,24 Euro impliziert diese Prognose ein theoretisches Aufwärtspotenzial von über 60 Prozent. Die Experten sind überzeugt: Die operative Trendwende ist abgeschlossen, TUI tritt nun in eine Phase profitablen Wachstums ein. Der Markt scheint dieses Szenario jedoch noch nicht vollständig eingepreist zu haben, was die Diskrepanz zwischen Börsenkurs und Analystenziel erklärt.

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Run auf den Sommer 2026

Dass der Optimismus nicht unbegründet ist, belegen die operativen Wasserstandsmeldungen aus der Konzernzentrale. Der "Run" auf den Sommerurlaub 2026 hat bereits begonnen – ungewöhnlich früh und mit hoher Dynamik. Besonders Griechenland mit den Dauerbrennern Kreta und Rhodos steht hoch im Kurs.

Diese Entwicklung ist für die fundamentale Bewertung entscheidend:
* Preismacht: TUI kann Preise durchsetzen, da Kunden für Planungssicherheit zahlen.
* Liquidität: Frühe Anzahlungen füllen die Kassen in den traditionell cash-schwachen Wintermonaten.
* Risikominimierung: Eine hohe Basisauslastung für die übernächste Saison schafft Planungssicherheit.

Showdown am 10. Dezember

Trotz dieser bullishen Vorzeichen verharren viele Marktakteure in Lauerstellung. Der Grund: Am kommenden Dienstag, den 10. Dezember, legt TUI die vollständigen Jahreszahlen vor. Investoren wollen "Hard Facts" sehen – insbesondere zum Ausblick und zur Dividende – bevor sie den nächsten Schritt wagen.

Die jüngste Kursentwicklung deutet jedoch bereits auf wachsende Zuversicht hin. Mit einem Plus von gut 16 Prozent in den letzten 30 Tagen hat sich die Aktie spürbar von ihren Tiefstständen gelöst. Aktuell notiert das Papier stabil oberhalb der wichtigen 200-Tage-Linie von 7,46 Euro, was charttechnisch als positives Signal für einen langfristigen Aufwärtstrend gewertet werden kann. Bestätigt der Konzern nächste Woche die hohen Erwartungen, könnte der Weg in Richtung Zweistelligkeit tatsächlich frei sein.

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