TUI Aktie: Bewertungskennzahlen geprüft
TUI Aktie: Vertrauen trotz Kursfrust
Der weltgrößte Touristikkonzern liefert Rekordzahlen und verlängert die Verträge seiner Führungsspitze bis 2028 – doch die Börse reagiert mit Gleichgültigkeit. Warum vertrauen die Investoren der Turnaround-Story nicht? Ein Blick auf die Zahlen zeigt: Die Diskrepanz zwischen operativer Stärke und Aktienkurs war selten größer.
Aufsichtsrat setzt auf Kontinuität
Sebastian Ebel und Mathias Kiep dürfen weitermachen. Der Aufsichtsrat verlängerte gestern die Verträge von CEO und CFO um drei Jahre bis September 2028. "TUI ist in eine neue Wachstumsphase eingetreten: Die Lasten der Covid-19-Krise sind überwunden", begründete Aufsichtsratschef Dieter Zetsche die Entscheidung.
Die Zahlen geben ihm recht. Acht Quartale in Folge zweistelliges EBIT-Wachstum – eine beeindruckende Serie. Ebel und Kiep haben seit ihrem Amtsantritt im Oktober 2022 den Konzern radikal umgebaut:
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- Umsatz: Plus 12 Prozent auf 23,2 Milliarden Euro
- Bereinigtes EBIT: Plus 33 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro
- Nettoverschuldung: Minus 500 Millionen Euro auf 1,6 Milliarden Euro
- Leverage-Ratio: Gesunken auf gesunde 0,8x
Hotels glänzen, Kreuzfahrten boomen
Besonders stark entwickelte sich das Segment Holiday Experiences. Hotels & Resorts erzielten mit 668 Millionen Euro ein Rekordergebnis. Die Kreuzfahrtsparte steigerte ihr EBIT von 236 auf 374 Millionen Euro – bei einer Auslastung von 99 Prozent.
20,3 Millionen Kunden buchten im Geschäftsjahr 2024, sieben Prozent mehr als vor der Pandemie. Die durchschnittlichen Tagesraten in den Hotels kletterten um 7 Prozent auf 93 Euro. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und geopolitischer Spannungen bleibt die Reiselust ungebrochen.
Für Sommer 2025 liegen die Buchungen bereits 7 Prozent über Vorjahr – zu 3 Prozent höheren Preisen. TUI erwartet ein Umsatzplus von 5 bis 10 Prozent sowie einen EBIT-Anstieg von 7 bis 10 Prozent.
Börse bleibt skeptisch
Doch die Aktie ignoriert die Erfolgsgeschichte. Nach der Ergebnispräsentation sackte der Kurs zunächst über 7 Prozent ab, erholte sich dann zwar leicht, notiert aber mit 7,28 Euro noch immer rund 22 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 9,29 Euro.
Was stört die Anleger? Analysten verweisen auf die für 2025 verlangsamte Wachstumsprognose und einmalige Belastungen durch IT-Investitionen sowie Flugzeugwartungen. Zudem wirken makroökonomische Sorgen und die hohe Verschuldungshistorie nach.
Fundamental erscheint die Bewertung jedoch attraktiv. Bei einem KGV von etwa 5,3 und nachhaltig profitablem Wachstum klafft eine deutliche Lücke zwischen operativer Realität und Börsenkurs. Die Frage bleibt: Wann springt das Vertrauen der Investoren auf das Niveau der operativen Performance?
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