Der Hannoveraner Reisekonzern vollzieht einen strategischen Schwenk: TUI plant eine massive Expansion in Asien, um die Abhängigkeit von den schwächelnden europäischen Märkten zu brechen. Das Hotel-Portfolio in China und Südostasien soll mehr als verdoppelt werden – ein ambitionierter Befreiungsschlag.

Verdopplung des Portfolios läuft

Die Zahlen sind eindeutig: TUI betreibt derzeit 24 Hotels in der asiatischen Region, doch 29 weitere Projekte befinden sich bereits in der Pipeline. Besonders brisant: Der erste Robinson Club auf chinesischem Boden ist beschlossene Sache. Die 160.000 Quadratmeter große Anlage in Meifan im Jangtse-Delta soll im Januar 2029 die Pforten öffnen.

Parallel dazu dringt TUI Blue nach Japan vor – mit einem Skihotel in Yubari und einem weiteren Haus in China. In Vietnam startet 2026 die Marke TUI Suneo. Das Management setzt auf schnelles Wachstum durch eine Mischung aus Neubauten und Übernahmen bestehender Objekte.

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Europa als Risikofaktor

CEO Sebastian Ebel macht keinen Hehl aus dem Grund für die Offensive: Die europäischen Märkte entwickeln sich "verhalten". Die Diversifizierung soll das Geschäftsmodell widerstandsfähiger gegen regionale Schwankungen machen. Statt weiter auf die Stammkunden aus Deutschland und Großbritannien zu setzen, erschließt TUI nun die wachstumsstarken asiatischen Kundensegmente sowie internationale Reisende.

Die Expansion im Überblick:

  • Verdopplung der Hotelkapazitäten in Asien (von 24 auf 53 Hotels)
  • Erster Robinson Club in China (Meifan, Eröffnung 2029)
  • TUI Blue expandiert nach Japan (Yubari) und China
  • TUI Suneo startet 2026 in Vietnam
  • Fünf erfolgreiche Turnarounds der 'Mein Schiff Relax' in Barcelona

Kreuzfahrt liefert Stabilität

Während die Hotel-Offensive läuft, zeigt sich die Kreuzfahrtsparte von ihrer starken Seite. Global Ports Services meldet einen erfolgreichen Abschluss der Saison 2025. Im Hafen Barcelona wurden fünf komplette Abfertigungen für den Neubau 'Mein Schiff Relax' durchgeführt – ein Beleg für die hohe Auslastung im Segment.

Barclays hatte den Titel bereits am 24. November auf "Overweight" hochgestuft. Im Xetra-Handel legte die Aktie zuletzt leicht zu. Der Markt honoriert offenbar die konsequente Umsetzung der Wachstumsstrategie, auch wenn die Früchte der Asien-Expansion erst mittelfristig zu ernten sind.

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