TUI Aktie: Angriff in Asien!

Wenige Tage vor den entscheidenden Jahreszahlen am 10. Dezember bläst der Reisekonzern zur strategischen Attacke. Mit einer massiven Expansion in Fernost will man die Fesseln des europäischen Marktes sprengen und die Abhängigkeit von lokalen Konjunkturschwankungen reduzieren. Ist das der Startschuss für eine nachhaltige Neubewertung des Titels?

Asien als Gamechanger

Konzernchef Sebastian Ebel fackelt nicht lange: 29 neue Hotelprojekte sollen das Geschäft wetterfest machen. Ziel ist eine gleichmäßigere Auslastung über das gesamte Jahr, fernab der europäischen Zyklik.

Ein zentraler Pfeiler dieser Offensive ist China. Mit dem ersten Robinson Club am "Meifan Sailing Port" dringt die Premium-Marke in einen gigantischen Wachstumsmarkt vor. Parallel dazu zielt der Markteintritt von TUI Suneo in Vietnam auf das Budget-Segment ab. Gelingt der Plan, winken mittelfristig über 50 Häuser in der Region – eine klare Kampfansage an die Konkurrenz.

Showdown am 10. Dezember

Doch was nützen ferne Visionen, wenn das Tagesgeschäft stockt? Hier liefert TUI harte Fakten. Der Buchungsstart für den Sommer 2025 erfolgt historisch früh. Die Preissetzungsmacht ist intakt – Kunden akzeptieren stabile bis steigende Preise trotz Inflation.

Die Faktenlage vor dem Finanzbericht:
* Termin: Vollständige Jahreszahlen am 10. Dezember 2025.
* Prognose: Marktteilnehmer erwarten ein bereinigtes EBIT von rund 1,4 Milliarden Euro.
* Trend: Rekordverdächtige Frühbuchungen für Sommer 2025.
* Strategie: 29 neue Projekte in der Asien-Pipeline.

Investoren blicken nun gebannt auf den kommenden Dienstag. Schon die vorläufigen Daten mit einem EBIT-Wachstum von 12,6 % ließen aufhorchen, getrieben von Rekorden bei Hotels und Kreuzfahrten. Die Reiselust scheint trotz makroökonomischer Unsicherheiten ungebrochen. Die kommenden Zahlen werden die Richtung diktieren.