TSMC Aktie: Außergewöhnlicher Erfolg
TSMC liefert ab, doch die Börse straft die Aktie ab. Während der Halbleiter-Gigant im November massive Umsatzsprünge verzeichnete und Analysten ihre Ziele anheben, rutschte der Kurs am Freitag deutlich ab. Anleger stehen vor einem Rätsel: Ignoriert der Markt die fundamentalen Fakten oder nutzen Großinvestoren die gute Nachrichtenlage lediglich für Gewinnmitnahmen?
Zahlen versus Kursentwicklung
Der Rücksetzer am Freitag um 4,23 Prozent auf 249,00 Euro steht in scharfem Kontrast zur operativen Entwicklung des Unternehmens. TSMC meldete für den November einen konsolidierten Umsatz von 343,61 Milliarden NT-Dollar (ca. 11 Milliarden US-Dollar). Dies entspricht einem beachtlichen Anstieg von 24,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Zwar gab es im Vergleich zum Rekordmonat Oktober einen leichten Rückgang, doch die langfristige Trajektorie zeigt steil nach oben: In den ersten elf Monaten des Jahres 2025 kletterte der Gesamtumsatz um fast 33 Prozent. Damit liegt der Konzern voll auf Kurs, seine Prognose für das vierte Quartal zu erfüllen. Der aktuelle Kursdruck scheint daher weniger auf operativen Schwächen zu basieren, sondern vielmehr auf einer Sektor-Rotation und Gewinnmitnahmen nach der starken Jahresrallye von über 26 Prozent.
Das Tauziehen der Institutionen
Ein Blick auf die Bewegungen großer Fonds offenbart uneinheitliche Strategien, die zur aktuellen Volatilität beitragen. Während einige Adressen wie Biglari Sardar Positionen reduzierten und Gewinne sicherten, nutzten andere Investoren die Phase zum Einstieg. Gilder Gagnon Howe & Co. etwa baute seine Anteile im jüngsten Quartal massiv aus.
Diese Divergenz deutet auf eine Umschichtungsphase hin. Analysten stellen sich derweil klar auf die Seite der Optimisten: Das Analysehaus Bernstein erhöhte sein Kursziel kürzlich auf 330 US-Dollar und bestätigte die Einstufung "Outperform".
Klarheit bei 2nm-Technologie und US-Förderung
Neben den reinen Umsatzzahlen sorgen zwei strategische Faktoren für Planungssicherheit. Zum einen entkräfteten aktuelle Marktdaten Gerüchte über drastische Preiserhöhungen bei der kommenden 2nm-Chip-Technologie. Statt der befürchteten 50 Prozent liegt der Preisaufschlag für die neuen Wafer bei moderaten 10 bis 20 Prozent gegenüber der 3nm-Fertigung. Dies schützt die Margen von TSMC, ohne Schlüsselkunden wie Apple oder Nvidia abzuschrecken.
Zum anderen ist die Finanzierung der US-Expansion in Arizona in trockenen Tüchern. Durch den finalisierten "Chips Act" erhält TSMC 6,6 Milliarden Dollar an direkten Zuschüssen und Zugang zu Krediten in Höhe von bis zu 5 Milliarden Dollar. Dies senkt das Ausführungsrisiko für das 65-Milliarden-Dollar-Projekt erheblich.
Fazit
Die aktuelle Situation bei TSMC stellt einen klassischen Konflikt zwischen kurzfristiger Preisaktion und fundamentalem Wert dar. Der jüngste Kursrutsch ignoriert das bestätigte Umsatzwachstum und die gesicherte Roadmap zur 2nm-Dominanz. Da die technologische Führungsposition durch die US-Förderung weiter gefestigt wird und Analysten signifikantes Aufwärtspotenzial sehen, deutet vieles darauf hin, dass es sich hierbei um eine technische Korrektur in einem intakten Aufwärtstrend handelt.
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