Tilray Aktie: Marktanforderungen geprüft
Die Papiere des Cannabis-Spezialisten rutschten zum Wochenausklang unter die psychologisch wichtige Marke von 10 US-Dollar. Während Kleinanleger nach der jüngsten Euphorie über die angekündigten Gesetzesänderungen Gewinne mitnehmen, zeigen Daten im Hintergrund eine gegenläufige Bewegung bei Großinvestoren. Ist der jüngste Rücksetzer also nur eine Atempause im Aufwärtstrend?
Gewinnmitnahmen dominieren
Am Freitag gaben die Titel um 5,4 Prozent nach und schlossen bei 9,60 US-Dollar. Das Handelsvolumen lag dabei spürbar über dem Durchschnitt, was den Abgabedruck unterstreicht. Marktbeobachter werten diese Bewegung als klassisches "Sell-the-News"-Szenario: Nachdem die Executive Order von Präsident Trump zur Neueinstufung von Cannabis (Schedule III) zunächst eine Rally ausgelöst hatte, fehlen nun unmittelbare Details zur Umsetzung. Dies nutzten kurzfristig orientierte Anleger, um Kasse zu machen.
Großinvestoren positionieren sich
Trotz des Kursrückgangs deuten aktuelle Pflichtmitteilungen auf eine Akkumulation durch institutionelle Adressen hin. Millennium Management stockte die Position zuletzt um 281 Prozent auf fast 5 Millionen Aktien auf. Auch Tidal Investments erhöhte den Anteil um 15 Prozent. Diese Transaktionen legen nahe, dass professionelle Marktteilnehmer auf die langfristigen strukturellen Vorteile der Regulierung setzen, statt auf die tägliche Volatilität zu reagieren.
Unterstützung kommt auch von Analystenseite: Die Bernstein SocGen Group hob ihr Kursziel drastisch von 1,00 auf 10,00 US-Dollar an und verwies auf das verbesserte regulatorische Umfeld. TD Cowen bestätigte dieses Ziel ebenfalls, wobei die Experten neben den Cannabis-Chancen auch die Stabilität durch das Alkoholgeschäft betonen – Tilray ist mittlerweile der viertgrößte Craft-Beer-Brauer der USA.
Blick auf die Quartalszahlen
Die kurzfristige Richtung dürfte nun vom kommenden Quartalsbericht am 8. Januar 2026 abhängen. Anleger warten vor allem auf konkrete Aussagen des Managements, wie sich der Wegfall der 280E-Steuerlast auf den freien Cashflow auswirken wird. Charttechnisch ist die Situation angespannt: Die Aktie testet derzeit die Unterstützung bei 9,50 US-Dollar. Ein Halten dieser Marke ist essenziell, um einen weiteren Rückfall in Richtung 8,50 US-Dollar vor den Zahlen zu verhindern.
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