Der CFO von ThyssenKrupp Nucera bringt es auf den Punkt: "Der Hype am Wasserstoffmarkt ist vorbei, aber der Bedarf ist absolut real." Diese klare Ansage markiert eine Zäsur für den einstigen Hoffnungsträger der Energiewende. Doch wie positioniert sich das Unternehmen in dieser neuen Phase – und kann es die Erwartungen der Anleger dennoch erfüllen?

Realitätscheck im Wasserstoffgeschäft

Finanzvorstand Stefan Hahn zieht eine deutliche Trennlinie zwischen kurzfristigem Markthype und langfristigen Perspektiven. Während die überschwängliche Euphorie der vergangenen Jahre verflogen ist, bleibt Wasserstoff laut Hahn unverzichtbar für die Dekarbonisierung der Industrie.

Interessant: Das Management hält die aktuelle Marktstimmung für übertrieben pessimistisch. Ein Signal, das Anleger aufhorchen lässt – immerhin notiert die Aktie noch rund 13% unter ihrem 52-Wochen-Hoch.

Chlor-Alkali als Cash-Motor für die Zukunft

Der strategische Dreh- und Angelpunkt:

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  • Das traditionelle Chlor-Alkali-Geschäft finanziert die Wasserstoff-Offensive
  • Jüngster Erfolg: 15-Millionen-Auftrag aus Saudi-Arabien
  • Stabile europäische Nachfrage als Gegenpol zu US-Turbulenzen
  • Technologievorsprung soll Marktposition absichern

"Wir sehen hier eine gesunde Balance zwischen bewährten Einnahmequellen und Zukunftsinvestitionen", scheint Hahn zu sagen. Der jüngste Großauftrag aus dem Mittleren Osten unterstreicht diese These eindrucksvoll.

Abgekoppelt von US-Turbulenzen

Während amerikanische Wasserstoff-Pioniere wie Plug Power mit Förderstopps und politischen Unsicherheiten kämpfen, profitiert ThyssenKrupp Nucera von der stabileren europäischen Förderlandschaft. Die Aktie zeigt sich in den letzten 30 Tagen mit einem Plus von 6,6% erfreulich robust – ein Zeichen, dass Investoren den differenzierten Ansatz zu schätzen wissen?

Die Volatilität von über 50% zeigt allerdings: Die Märkte sind sich noch uneins, ob hier ein solides Langfristinvestment oder nur eine kurze Verschnaufpause vorliegt. Mit einem RSI von 50,9 bewegt sich die Aktie genau im neutralen Bereich – die Richtungsentscheidung steht noch aus.

Eines ist klar: Die Phase der unkritischen Wasserstoff-Euphorie ist vorbei. Doch genau darin könnte ThyssenKrupp Nuceras Chance liegen – wenn es gelingt, mit Realismus zu überzeugen, wo andere nur mit Hype glänzten.

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