Die Aktie von Thyssenkrupp Nucera ist am Dienstag regelrecht abgestürzt. Zeitweise verlor das Papier über zehn Prozent und notierte bei nur noch 7,27 Euro – gefährlich nah am historischen Tiefstand von 6,86 Euro aus dem April. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend und hat sein Jahresminus auf 28 Prozent ausgeweitet.

Verantwortlich für den Kursrutsch: enttäuschende Zahlen für das am 30. September beendete Geschäftsjahr und ein Ausblick, der die Erwartungen der Analysten deutlich verfehlt. Der Umsatz fiel von 862 auf 845 Millionen Euro und blieb damit unter der eigenen Prognose von 850 bis 920 Millionen Euro. Das EBIT kletterte zwar von minus 14 auf plus 2 Millionen Euro – ein marginal grünes Ergebnis, das kaum überzeugen konnte.

Die Prognose schockt die Börse

Noch schwerer wiegt jedoch der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr. Der Elektrolysespezialist rechnet mit einem Umsatz zwischen 500 und 600 Millionen Euro. Zum Vergleich: Analysten hatten im Schnitt 729 Millionen Euro erwartet – die neue Prognose liegt damit rund ein Viertel darunter. Beim EBIT erwartet das Unternehmen nun sogar einen Verlust zwischen 30 Millionen Euro und null.

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Die Begründung des Managements: Die anhaltende Zurückhaltung bei finalen Investitionsentscheidungen belastet das Geschäft mit grünem Wasserstoff massiv. Das Marktumfeld bleibe herausfordernd, die Auftragseingänge niedrig. Kann Nucera die derzeitige Marktschwäche überstehen?

Analysten gespalten

Die Meinungen am Markt gehen auseinander. Martin Wilkie von der Citigroup zeigt sich besorgt über das schwache Wasserstoffgeschäft. Auch Guido Hoymann vom Bankhaus Metzler konstatiert nüchtern: "Es wird darauf gewartet, dass das Wasserstoffgeschäft an Fahrt gewinnt." Die Unsicherheit künftiger Bestellungen bleibe hoch.

Dagegen gibt sich Leon Mühlenbruch von MWB unbeeindruckt. Er bestätigt seine Kaufempfehlung und argumentiert: "Trotz kurzfristiger Herausforderungen sind wir weiterhin vom Wasserstoffmarkt und der Positionierung von Thyssenkrupp Nucera überzeugt." Dank starker Nettoliquidität und des Chlor-Alkali-Segments sei das Unternehmen gut aufgestellt. Sein Kursziel senkte er allerdings auf 10 Euro.

Die Bären haben derzeit klar die Oberhand. Nur Wochen nachdem die Aktie noch ein Eineinhalb-Jahres-Hoch von 11,90 Euro erreicht hatte, beschleunigt sich die Talfahrt nun massiv. Anleger, die an Bord bleiben, brauchen starke Nerven.

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