Thyssenkrupp Aktie: Schock-Ausblick!
Der Essener Industriekonzern hat am Dienstag die Anleger eiskalt erwischt. Zwar schloss das Geschäftsjahr 2024/25 mit einem Gewinn von 532 Millionen Euro ab – nach dem Milliardenverlust im Vorjahr eine deutliche Verbesserung. Doch der Blick nach vorne trübt die Stimmung massiv: Für 2025/26 erwartet der Vorstand einen Fehlbetrag zwischen 400 und 800 Millionen Euro. Die Aktie sackte vorbörslich um gut fünf Prozent ab und näherte sich der kritischen 9-Euro-Marke.
Verantwortlich für den Absturz sind milliardenschwere Rückstellungen für die Sanierung der kriselnden Stahlsparte. Die thyssenkrupp Steel Europe leidet unter Überkapazitäten, niedrigen Weltmarktpreisen und der Billigkonkurrenz aus Asien. Die Konsequenz: Produktionskapazitäten werden reduziert, Tausende Stellen fallen weg. Anfang Dezember einigte sich der Konzern mit der IG Metall auf die letzten Details des Sanierungsplans.
Jindal-Übernahme weiter unklar
Das im September eingegangene Übernahmeangebot des indischen Stahlkonzerns Jindal Steel? Wird weiter geprüft, mehr nicht. Konkrete Fortschritte gibt es keine – ein Punkt, der viele Investoren nervös macht. Denn eine Lösung für das Stahlgeschäft wäre dringend nötig.
Das operative Geschäft entwickelte sich im abgelaufenen Jahr durchwachsen. Der Umsatz sank um gut sechs Prozent auf 32,8 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern verbesserte sich dank Kosteneinsparungen um 13 Prozent auf 640 Millionen Euro. Der Auftragseingang legte kräftig zu – von 32,8 auf 37,7 Milliarden Euro. Beim Jahresgewinn halfen zudem eine Wertzuschreibung auf den verbliebenen Anteil am Aufzuggeschäft sowie der Verkauf der thyssenkrupp Electrical Steel India.
Verhaltener Ausblick belastet
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Management mit stagnierendem Umsatz (minus zwei bis plus ein Prozent) und einem bereinigten EBIT zwischen 500 und 900 Millionen Euro – Analysten hatten mehr erwartet. Von der Konjunktur kommt kein Rückenwind, das schwierige Marktumfeld dürfte anhalten.
Die Aktionäre erhalten eine unveränderte Dividende von 15 Cent je Aktie. Doch das dürfte kaum trösten. Nach einer kurzen Erholungsphase seit dem 25. November, in der die Papiere bis zu 18 Prozent zulegten, droht nun ein herber Rückschlag. Die 50-Tage-Linie als mittelfristiges Trendbarometer steht erneut auf dem Spiel. Kann der Konzern die Trendwende schaffen – oder bleibt die Aktie im Abwärtssog gefangen?
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