Thyssenkrupp Aktie: Lichtblick aus Saudi-Arabien

Der Stahlriese kämpft noch immer mit der teuren Transformation seines Kerngeschäfts, während die Wasserstoff-Träume auf harte Realitäten prallen. Doch ausgerechnet aus der saudi-arabischen Wüste kommt jetzt ein Signal, das zeigt: Nicht alle Zukunftspläne des Konzerns sind zum Scheitern verurteilt. Ein 15-Millionen-Euro-Auftrag für die Tochter Nucera könnte mehr bedeuten, als die bloße Summe vermuten lässt.
Nucera glänzt im Nahost-Geschäft
Die Thyssenkrupp-Tochter Nucera hat einen strategisch wichtigen Auftrag von der Chemical Marketing and Distribution Company (CMDC) aus Saudi-Arabien an Land gezogen. Das Projekt umfasst die Erweiterung einer bestehenden Chlor-Alkali-Anlage in der Industriestadt Jubail - ein Deal, der die technologische Wettbewerbsfähigkeit des Elektrolyse-Spezialisten unterstreicht.
Besonders bemerkenswert: Nucera baut damit eine langjährige Geschäftsbeziehung mit einem der größten Chemieunternehmen Saudi-Arabiens weiter aus. Die energieeffiziente Membrantechnologie des Unternehmens scheint international zu überzeugen, während der Mutterkonzern andernorts mit Rückschlägen zu kämpfen hat.
Kleine Summe, große Symbolkraft?
Mit einem Volumen von rund 15 Millionen Euro mag der Auftrag für einen Konzern wie Thyssenkrupp überschaubar erscheinen. Doch in einer Phase, in der die Muttergesellschaft mit dem kostspieligen Umbau des Stahlgeschäfts ringt, sendet dieser Erfolg ein wichtiges Signal: Die Fähigkeit zur internationalen Auftragsakquise in zukunftsträchtigen Geschäftsfeldern ist vorhanden.
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Der Deal umfasst nicht nur die Lieferung von Ausrüstung und Ersatzteilen, sondern auch Ingenieurdienstleistungen - ein Zeichen für die technologische Tiefe, die Nucera bieten kann.
Die harte Realität der Wasserstoff-Träume
Doch wie passt dieser Erfolg zu den jüngsten Rückschlägen der Wasserstoff-Strategie? Die operative Realität zeigt ein gemischtes Bild:
- Auftragserfolg: Nucera sichert sich einen Millionen-Auftrag für Chlor-Alkali-Technologie in Saudi-Arabien
- Energiekostenfalle: Günstiger grüner Wasserstoff bleibt für die Stahlproduktion eine ferne Vision
- Gescheiterte Ausschreibung: Im März musste Thyssenkrupp eine Wasserstoff-Ausschreibung zurückziehen - die Preise lagen weit über den Erwartungen
Diese Diskrepanz zwischen strategischem Ziel und operativer Realität macht deutlich: Der Weg zur "grünen" Stahlproduktion bleibt steinig. Umso wichtiger wird der Beweis, dass die Innovationskraft innerhalb des Konzerns in verwandten, aber etablierteren Technologiefeldern durchaus funktioniert.
Der Nucera-Erfolg zeigt: Während die großen Wasserstoff-Träume noch auf ihre Umsetzung warten, können kleinere, aber profitable Schritte in der Elektrolyse-Technologie bereits heute Realität werden.
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