Während der DAX am Montagmorgen bei rund 24.340 Punkten moderat zulegt, richtet sich bei Thyssenkrupp der Blick nach Indien. Jindal Steel, der aussichtsreichste Interessent für die Stahlsparte des Essener Konzerns, kündigt eine drastische Kapazitätserweiterung an. Die Botschaft ist eindeutig: Der potenzielle Käufer verfügt über die nötige finanzielle Kraft für Großprojekte.

Verdopplung der Produktionskapazität

Das indische Schwergewicht, das derzeit die Due Diligence für Thyssenkrupp Steel Europe (TKSE) durchführt, investiert massiv in den Heimatmarkt. Am Standort Raigarh soll die Produktionskapazität für Strukturstahl bis Mitte 2028 von aktuell 1,2 auf 2,4 Millionen Tonnen pro Jahr verdoppelt werden.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Thyssenkrupp?

Die wichtigsten Fakten zur Expansion:

  • Standort: Raigarh, Indien
  • Kapazität steigt von 1,2 auf 2,4 MTPA
  • Fertigstellung geplant für Mitte 2028
  • Signal für aggressive Konsolidierungsstrategie

Diese Investition unterstreicht die Expansionsambitionen des Konzerns. Marktbeobachter werten den Schritt als Beleg dafür, dass Jindal Steel nicht nur über die finanzielle Feuerkraft verfügt, sondern auch willens ist, große industrielle Assets zu integrieren. Für die Verhandlungen um die Duisburger Stahlsparte ist das ein positives Signal.

Bewegung auch bei Marine-Sparte

Parallel kommt bei der Marinesparte TKMS Dynamik in die Strukturdebatte. Das Management prüft aktuell ein Angebot für die German Naval Yards in Kiel. Eine solche Konsolidierung würde TKMS als europäischen Rüstungsplayer stärken und die Sparte für einen möglichen Teilverkauf oder Spin-off attraktiver machen. Die vollen Auftragsbücher der Werften schaffen dabei günstige Rahmenbedingungen.

Fazit: Restrukturierung nimmt Fahrt auf

Der Essener Konzern arbeitet an gleich zwei Fronten an der Entflechtung seines Konglomerats. Die aggressive Expansion von Jindal Steel in Indien demonstriert die Handlungsfähigkeit des potenziellen Käufers – eine zentrale Voraussetzung für den komplexen Deal in Duisburg. Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob die Due Diligence zu konkreten Ergebnissen führt.

Thyssenkrupp-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Thyssenkrupp-Analyse vom 29. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Thyssenkrupp-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Thyssenkrupp-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 29. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Thyssenkrupp: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...