The Trade Desk hat ein brutales Börsenjahr hinter sich. Vom gefeierten Highflyer zum Sorgenkind, das seit Jahresbeginn rund 70 Prozent an Wert verloren hat – die Fallhöhe war enorm. Doch während der Kurs den Boden sucht, laufen die Geschäfte des Werbe-Spezialisten überraschend gut. Haben Anleger hier die Nerven verloren oder übersehen sie ein Warnsignal, während institutionelle Investoren klammheimlich zugreifen?

Fundamentale Stärke ignoriert

Die Diskrepanz könnte kaum größer sein. Während der Aktienkurs massiv eingebrochen ist, lieferte das Unternehmen erst am 6. November solide Zahlen. Der Umsatz kletterte im dritten Quartal um fast 18 Prozent auf knapp 740 Millionen Dollar, und auch der Gewinn pro Aktie übertraf die Erwartungen der Analysten. Doch der Markt scheint diese Fakten derzeit komplett auszublenden.

Verantwortlich für den Kursrutsch waren weniger die operativen Ergebnisse als vielmehr eine breite Markt-Rotation und sektorspezifischer Gegenwind. Investoren flüchteten zuletzt aus hoch bewerteten Wachstumstiteln, was The Trade Desk besonders hart traf. Die Bewertung hat sich dadurch drastisch komprimiert – die einstige Prämie ist verflogen.

Großanleger wittern ihre Chance

Doch wo Panik herrscht, sehen Profis oft Einstiegschancen. Ein bemerkenswertes Signal kommt von der Jefferies Financial Group: Der Finanzdienstleister hat die günstigen Kurse genutzt und seine Position bei The Trade Desk Ende November um satte 138 Prozent aufgestockt. Ein solches Engagement durch Großanleger deutet oft darauf hin, dass der Ausverkauf als überzogen bewertet wird.

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Auch das Management selbst demonstriert Vertrauen in die eigene Stärke. Parallel zu den Quartalszahlen wurde ein Aktienrückkaufprogramm über 500 Millionen Dollar genehmigt. Dies ist ein klassisches Instrument, wenn die Führungsetage der Meinung ist, dass der eigene Aktienkurs den wahren Wert des Unternehmens nicht mehr widerspiegelt. Trotz des harten Wettbewerbs im digitalen Werbemarkt wächst The Trade Desk weiterhin zweistellig und verteidigt seine Marktanteile.

Kampf um den Boden

Charttechnisch steht die Aktie mit dem Rücken zur Wand. Nach dem dramatischen Absturz notiert der Titel in unmittelbarer Nähe seines 52-Wochen-Tiefs von 33,27 Euro. Diese Zone ist nun die entscheidende Unterstützungslinie. Analysten sehen indes noch massives Potenzial, falls sich die Stimmung dreht: Einige Kursziele liegen weit über dem aktuellen Niveau, was eine enorme Aufwärtschance impliziert, sollte der Boden halten.

Für Anleger bleibt die Lage extrem spannend. Die Stabilisierung am vergangenen Freitag könnte ein erstes Indiz dafür sein, dass der Verkaufsdruck nachlässt. Nun richten sich alle Augen auf die Marke um das Jahrestief und die kommenden Quartalszahlen. Kann das Unternehmen seine Effizienz weiter steigern, dürfte die aktuelle Bewertung rückblickend als historische Übertreibung nach unten erscheinen. Gelingt die Wende jedoch nicht, droht ein weiterer Test der Tiefststände.

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