Die Werbetechnologie-Branche hält den Atem an – heute Abend legt The Trade Desk seine Quartalszahlen vor. Während Analysten ein gemischtes Bild mit leicht sinkenden Gewinnen, aber steigenden Umsätzen erwarten, steht mehr auf dem Spiel: Kann das Unternehmen seine Führungsposition im lukrativen Connected-TV-Markt behaupten?

Analysten zwischen Zuversicht und Zurückhaltung

Die Erwartungen an The Trade Desk sind widersprüchlich:

  • Gewinn pro Aktie: Erwartet werden 25 Cent (Vorjahr: 26 Cent)
  • Umsatzprognose: Zwischen 575 und 583 Millionen Dollar (+17% zum Vorjahr)
  • Besondere Faktoren: Geringere Wahlkampfwerbung im Vergleich zum Vorjahr

Trotz der grundsätzlich positiven Branchentrends zeigen sich Analysten vorsichtig optimistisch. Während das durchschnittliche Kursziel bei 86 Dollar liegt, gibt es extreme Unterschiede – von 39 bis 145 Dollar. Bemerkenswert: Morgan Stanley halbierte sein Ziel kürzlich von 132 auf 60 Dollar, behält aber eine "Overweight"-Einstufung bei.

Aktie mit Aufwärtstrend – aber weit vom Hoch entfernt

Die Aktie zeigte sich heute handfest erholt mit einem Plus von über 8% auf 53,74 Euro. Doch der Schein trügt:

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  • Noch immer 59% unter dem 52-Wochen-Hoch
  • Seit Jahresanfang mehr als halbiert (-53%)

Der jüngste Aufschwung spiegelt die Hoffnung wider, dass The Trade Desk nach enttäuschenden Q4-Zahlen nun wieder auf Kurs kommt. Damals hatte CEO Jeff Green interne Probleme als Grund für die verpassten Ziele genannt.

Kokai-Plattform als Gamechanger?

Alle Augen richten sich auf die neue Kokai-Plattform, mit der The Trade Desk die Konkurrenz zu Google und Amazon herausfordern will. Besonders der boomende Streaming-Markt bietet Chancen – hier erwarten Experten deutlich höhere Werbeausgaben. Doch die Umstellung birgt Risiken: Wird der Übergang reibungslos verlaufen?

Die heutigen Zahlen werden zeigen, ob die interne Reorganisation Früchte trägt. Sollte The Trade Desk die Erwartungen übertreffen und eine optimistische Prognose abgeben, könnte das den Abwärtstrend endgültig brechen. Ein erneutes Verfehlen der Ziele dürfte dagegen die skeptischen Stimmen verstärken.

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