Die Aktie von The Trade Desk hat ein brutales Jahr hinter sich. Nach einem Kursverlust von rund 70 Prozent seit Jahresanfang herrscht bei vielen Anlegern Ernüchterung, da sich das Wachstum spürbar verlangsamt hat. Doch ausgerechnet jetzt nutzt Tech-Investorin Cathie Wood den Absturz für einen massiven Zukauf. Signalisiert dieser Schritt das Ende der Talfahrt oder greift die Star-Investorin ins fallende Messer?

ARK Invest greift zu

Das wichtigste Signal für den Markt kommt aktuell von der Käuferseite. ARK Invest hat die tiefen Kurse genutzt, um die Position deutlich auszubauen. Laut den jüngsten Handelsdaten erwarben die Fonds von Cathie Wood am 4. und 5. Dezember insgesamt 204.354 Aktien. Das investierte Kapital beläuft sich auf rund 7,9 Millionen US-Dollar.

Die Käufe verteilten sich auf den ARK Innovation ETF (ARKK) und den ARK Next Generation Internet ETF (ARKW). Marktbeobachter werten diesen antizyklischen Schritt als klaren Vertrauensbeweis in die langfristige Technologie-Plattform, trotz der massiven Schwäche im bisherigen Jahresverlauf.

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Wachstumssorgen als Belastungsfaktor

Hinter dem Kursverfall der letzten Monate stecken fundamentale Gründe. Die am 6. November präsentierten Zahlen zum dritten Quartal zeigten eine deutliche Verlangsamung der Dynamik, was viele Investoren verunsicherte.

  • Umsatzentwicklung: Die Erlöse stiegen im dritten Quartal um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
  • Vergleich: Im Vorjahreszeitraum lag das Wachstum noch bei 27 Prozent.

Diese Abkühlung führte zu einer schmerzhaften Neubewertung der Aktie. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) hat sich mittlerweile im mittleren 40er-Bereich eingependelt – eine deutliche Normalisierung im Vergleich zu früheren Bewertungen, die oft das 60-fache der Gewinne überstiegen.

Strategische Erweiterung durch Intuit

Abseits der reinen Finanzkennzahlen arbeitet das Management an der langfristigen Aufstellung. Ende November verkündete The Trade Desk eine Partnerschaft mit Intuit. Diese Kooperation ermöglicht Werbetreibenden den Zugriff auf exklusive Daten kleiner und mittlerer Unternehmen (SMB) über die Plattform. Strategisch stärkt dieser Schritt die Position im B2B-Werbemarkt und schafft einen Datenvorsprung, der für Konkurrenten schwer zu kopieren ist.

Fazit

Die Aktie steht an einem entscheidenden Punkt. Zwar drückt das verlangsamte Umsatzwachstum auf die Stimmung, doch der millionenschwere Einstieg von ARK Invest deutet darauf hin, dass auf dem aktuellen Niveau um 34 Euro institutionelles Interesse zurückkehrt. Entscheidend wird nun sein, ob das Jahrestief bei 33,09 Euro hält und die strategische Erweiterung durch den Intuit-Deal in den kommenden Quartalen neue Umsatzimpulse liefert.

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