The Trade Desk Aktie: Krisenstimmung allgegenwärtig?
Wie kann ein Unternehmen Rekordzahlen melden und trotzdem abstürzen? Genau dieses Rätsel stellt sich Anlegern bei The Trade Desk. Der Werbetechnologie-Spezialist übertrumpfte zwar die Erwartungen, doch der Markt reagierte mit einem herben Dämpfer. Offenbar reicht selbst eine Übererfüllung nicht mehr aus, um die hohen Erwartungen zu bedienen.
Ernüchterung nach Quartalszahlen
Eigentlich hätte der jüngste Bericht Grund zum Jubeln gegeben: The Trade Desk übertraf im dritten Quartal sowohl beim Umsatz (739,43 Millionen Dollar) als auch beim Gewinn pro Aktie (0,45 Dollar) die Analystenschätzungen. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um stolze 17,7 Prozent. Doch statt Begeisterung folgte Ernüchterung.
Die Quartalszahlen waren "einfach nicht genug", wie das Analysehaus Zacks am Montag konstatierte. Mehrere Analysten hatten in den vergangenen sechzig Tagen ihre Gewinnerwartungen gesenkt. Die Börse bestrafte die vermeintlich guten Zahlen prompt - die Aktie verlor allein am Montag sechs Prozent.
Amazon und KI verschärfen den Wettbewerb
Während The Trade Desk mit seinen Zahlen kämpft, heizen die Tech-Giganten das Wettbewerbsfeuer an. Amazon baut seine Werbeplattform mit wertvollen Einkaufsdaten und exklusiven Inventaren aus - besonders im boomenden Connected-TV-Bereich.
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Gleichzeitig kündigte Konkurrent Meta am Montag "GEM" an, ein neues KI-Modell für Werbeempfehlungen. Diese Entwicklung unterstreicht das rasante Tempo des KI-Wettrennens in der Werbebranche, das die Position von The Trade Desk als unabhängigen Player zunehmend unter Druck setzt.
Kann der Ausblick überzeugen?
Für das vierte Quartal prognostiziert The Trade Desk mindestens 840 Millionen Dollar Umsatz und eine bereinigte EBITDA von rund 375 Millionen Dollar. Zudem genehmigte der Aufsichtsrat ein weiteres Aktienrückkaufprogramm über 500 Millionen Dollar.
Doch reicht das, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen? Die Aktie notiert nahe ihrem Jahrestief und hat seit Jahresbeginn über zwei Drittel ihres Wertes verloren. Die hohen Erwartungen, die in die Bewertung eingepreist sind, verlangen nach außergewöhnlichen Leistungen - und die scheinen aktuell kaum zu erfüllen.
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