Das Werbetech-Unternehmen kämpft mit verlangsamtem Wachstum und einer holprigen Plattform-Migration – doch gleichzeitig rüstet es massiv im lukrativen asiatischen Markt auf. Während die Aktie nach enttäuschenden Quartalszahlen unter Druck steht, setzt The Trade Desk auf eine aggressive Expansion in der APAC-Region. Kann die neue Strategie die Wachstumsstory wieder zum Leben erwecken?

Offensive im asiatischen Markt

The Trade Desk verstärkt gezielt seine Führungsriege in der für das Unternehmen strategisch wichtigen Asia-Pacific-Region. Mit Helen Lee holt sich das Unternehmen eine erfahrene Managerin von LinkedIn an Bord, die als neue Leiterin der Agentur-Sparte in APAC die Zusammenarbeit mit großen Agentur-Netzwerken vorantreiben soll.

Parallel dazu baut The Trade Desk seine Präsenz in Greater China und Korea aus. Stella Leung übernimmt als Senior Vice President die Verantwortung für diese Märkte – eine Managerin mit mehr als 20 Jahren Erfahrung im Tech- und Werbebereich, zuletzt als Agency Director bei Google für Greater China.

Analysten zwischen Hoffnung und Skepsis

Die Expertenmeinungen zur Aktie fallen gemischt aus. Zwar herrscht tendenziell Optimismus vor – von 35 Analysten empfehlen 21 den Kauf, 11 raten zum Halten und nur drei zum Verkauf. Doch die jüngsten Kurszielkürzungen, etwa von Loop Capital, zeigen: Die Erwartungen wurden deutlich gedämpft.

Der Grund liegt auf der Hand: Nach den jüngsten Quartalszahlen sackte die Aktie kräftig ab.

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Wachstumsbremse KI-Plattform

Das Kernproblem von The Trade Desk ist hausgemacht. Die Umsatzdynamik hat sich verlangsamt, und die Prognose für das dritte Quartal enttäuschte die Märkte. Besonders kritisch: Die Migration zur neuen KI-basierten Plattform Kokai verläuft offenbar nicht reibungslos und bremst das Wachstum zusätzlich aus.

Die asiatische Expansion könnte für The Trade Desk zum entscheidenden Faktor werden – vorausgesetzt, das Unternehmen schafft es, die technischen Herausforderungen seiner KI-Plattform zeitnah zu lösen.

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