Tesla Aktie: Wachstum gegen Bewertungssorgen
Tesla liefert derzeit ein Bild der Gegensätze. Während solide Absatzzahlen aus China die Wachstumsstory stützen, meldet sich mit Michael Burry einer der prominentesten Bären zurück und warnt vor einer Überbewertung. Zwischen Robotaxi-Fantasie und fundamentaler Kritik stellt sich die Frage: Wie viel Zukunftsmusik ist im Kurs bereits eingepreist?
China-Geschäft trotzt der Konkurrenz
Operativ liefert der E-Auto-Pionier Argumente für die Optimisten. Vorläufige Daten der China Passenger Car Association zeigen für November Auslieferungen von rund 86.700 Fahrzeugen. Das entspricht einem Zuwachs von knapp 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Diese Zahlen sind mehr als nur eine Statistik: Sie signalisieren, dass Teslas Preisstrategie im harten Wettbewerb mit chinesischen Rivalen wie BYD greift. Das Wachstum umfasst sowohl Inlandsverkäufe als auch Exporte und deutet auf eine stabile Nachfrage nach den überarbeiteten Model 3 und Model Y Varianten hin.
Fundamentalkritik trifft auf Zukunftsvision
An der Wall Street prallen derweil zwei völlig unterschiedliche Sichtweisen aufeinander. Auf der einen Seite steht RBC Capital: Analyst Tom Narayan bekräftigt sein Kursziel von 500 US-Dollar und setzt voll auf das autonome Fahren. Seiner Einschätzung nach unterschätzt der Markt das langfristige Umsatzpotenzial des geplanten "Robotaxi"-Netzwerks massiv.
Dem gegenüber steht die Warnung von Michael Burry. Der durch "The Big Short" bekannte Investor bezeichnete die Aktie jüngst als "lächerlich überbewertet". Sein Argument zielt auf die fundamentale Ebene: Ohne eine massive Verbesserung der Margen im Kerngeschäft Auto sei die aktuelle Marktkapitalisierung nicht zu rechtfertigen. Burry sieht hier eine Diskrepanz zwischen dem verlangsamten Umsatzwachstum und der spekulativen Bewertung zukünftiger Technologien.
Fortschritte beim autonomen Fahren
Im Zentrum dieser Bewertungswette steht die technologische Entwicklung. Elon Musk kündigte an, die Pilotflotte für das "Model Y Robotaxi" in Austin im kommenden Monat zu verdoppeln. Hier ist jedoch Differenzierung nötig: Bei diesem Pilotprojekt handelt es sich um umgebaute Fahrzeuge, in denen weiterhin Sicherheitsfahrer sitzen. Es ist strikt vom "Cybercab" zu unterscheiden – dem lenkradlosen Fahrzeug, dessen Serienproduktion erst für 2026 vorgesehen ist.
Ungeachtet der Skepsis einiger Marktteilnehmer zeigt sich der Aktienkurs robust und notiert mit rund 390 Euro deutlich über dem 200-Tage-Durchschnitt von knapp 301 Euro. Unterstützt wird diese Entwicklung auch durch Spekulationen auf ein günstigeres regulatorisches Umfeld in den USA, das die Einführung autonomer Fahrfunktionen beschleunigen könnte.
Die nächsten Impulse dürften zeitnah folgen. Investoren warten nun auf die detaillierte Aufschlüsselung der China-Zahlen in Inlandsverkäufe und Exporte. Zudem wird entscheidend sein, wann Tesla im Pilotprogramm in Austin einen konkreten Zeitplan für den Verzicht auf Sicherheitsfahrer vorlegt – dies wäre der nächste notwendige Beweis, um die optimistischen Prognosen der Bullen zu untermauern.
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