Der chinesische Tech-Riese Tencent sendet gleich mehrere positive Signale an die Märkte. Während das Unternehmen mit einer aggressiven Rückkaufoffensive das Vertrauen in den eigenen Aktienkurs demonstriert, treibt es die internationale Expansion voran und arbeitet an der Lösung eines langwierigen Rechtsstreits. Diese Kombination aus finanzieller Stärke und strategischem Fortschritt stützt die Aktie in einem volatilen Umfeld.

Strategische Expansion in Südostasien

Ein zentraler Wachstumshebel ist die Vertiefung des Engagements in Südostasien. Am 1. Dezember eröffnete Tencent ein neues, größeres Büro in Kuala Lumpur, das Platz für bis zu 500 Mitarbeiter bietet. Damit hat der Konzern seine Belegschaft in Malaysia in diesem Jahr verdoppelt. Das Büro soll als internationale Basis für Technologie und digitale Innovation dienen. Tencent strebt bis Ende 2026 ein starkes zweistelliges Wachstum in Malaysia an und geht dafür auch lokale Partnerschaften ein, etwa zur Implementierung seiner KI-Lösung „PalmAI“.

Rechtsstreit mit Sony vor Lösung?

Im Gaming-Segment, einem Kernpfeiler des Geschäfts, zeichnet sich eine Entschärfung eines Konflikts ab. Im Rechtsstreit mit Sony um das Spiel „Light of Motiram“ haben sich beide Parteien laut einem Gerichtsdokument vom 1. Dezember auf Gespräche zur Beilegung des Disputs geeinigt. Tencent hat sich verpflichtet, alle Werbung und Tests für das Spiel auszusetzen. Eine Anhörung zu den Anträgen beider Seiten ist für den 29. Januar 2026 angesetzt. Eine Klärung würde eine Rechtsunsicherheit beseitigen.

Massive Rückkäufe als Vertrauensbeweis

Das deutlichste Signal kommt jedoch direkt aus der Firmenkasse: Tencent verfolgt eine äußerst aktive Rückkaufpolitik. Allein in der ersten Dezemberwoche kaufte das Unternehmen täglich rund eine Million eigene Aktien zurück.

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Die jüngsten Rückkäufe im Überblick:
* 5. Dezember: 1 Million Aktien
* 4. Dezember: 1 Million Aktien für 635,7 Mio. HKD
* 3. Dezember: 1,04 Millionen Aktien für ~636 Mio. HKD
* 2. Dezember: 1 Million Aktien für 635,9 Mio. HKD

Seit Mitte Mai 2025 hat Tencent kumuliert über 83 Millionen Aktien zurückgekauft. Diese fortgesetzten Käufe sind ein klares Zeichen, dass das Management den inneren Wert des Unternehmens über dem aktuellen Börsenkurs sieht und Kapital aktiv an die Aktionäre zurückführt.

Analysten bestätigen optimistische Grundhaltung

Diese Maßnahmen finden auch bei Analysten Beachtung. Die Bank DBS bekräftigte Mitte November ihre „Buy“-Empfehlung und erhöhte das Kursziel leicht auf 800 Hongkong-Dollar. Als Grund nannte sie die erwartete positive Dynamik in den Kernbereichen Gaming und Werbung durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz. Auch andere Häuser wie Jefferies sehen das Unternehmen weiterhin optimistisch.

Die Tencent-Aktie notierte zuletzt bei rund 610 HKD und damit etwa 10% unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Die aktuellen Rückkäufe finden in diesem Bereich statt, den das Management offenbar als attraktiv bewertet. Die Kombination aus strategischem Wachstum, Konfliktlösung und finanzieller Rückendeckung durch eigene Käufe bildet ein solides Fundament für die weitere Entwicklung.

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