Der Duftstoff- und Aromenhersteller Symrise kämpft mit der schwersten Krise seit Jahren. Die Aktie stürzte 2025 um 35 Prozent ab und notiert bei nur noch 67 Euro – Jahrestief und historisch niedrige Bewertung. Was steckt hinter dem massiven Vertrauensverlust der Anleger?

Die Kennzahlen sprechen eine klare Sprache:
* Aktueller Kurs: 67,26 Euro – nur 0,6% über dem 52-Wochen-Tief
* Jahresverlust: -34%
* Abstand zum 52-Wochen-Hoch (106,55 Euro): -37%
* RSI bei 27,5 signalisiert technisch überverkaufte Situation

Prognoseschock erschüttert das Vertrauen

Der Kern des Problems liegt in den fundamentalen Zahlen. Im dritten Quartal musste das Management die Jahresprognose deutlich senken – ein Eingeständnis, das am Markt hart bestraft wurde. Das organische Umsatzwachstum soll 2025 nur noch 2,3 bis 3,3 Prozent erreichen, ursprünglich waren 3,0 bis 5,0 Prozent das Ziel.

Die EBITDA-Marge wird bei rund 21,5 Prozent erwartet. Höhere Rohstoffpreise und neue Zölle belasten die Kostenstruktur stärker als kalkuliert. Hinzu kommt eine spürbare Kaufzurückhaltung in wichtigen Absatzmärkten, die das Wachstum zusätzlich bremst.

Diese Revision war nicht die erste in diesem Jahr – und genau das zerstört das Vertrauen. Anleger fragen sich, ob weitere Anpassungen folgen werden.

Produktfortschritte bleiben wirkungslos

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Anfang Dezember meldete Symrise positive klinische Daten für "Chondractiv Move", eine Kollagen-Lösung für Gelenkgesundheit. Die Studie belegt die Wirksamkeit bei aktiven Frauen über 40 Jahren – grundsätzlich eine gute Nachricht für die Pipeline.

Doch der Markt reagiert nicht. Die operative Schwäche und makroökonomische Unsicherheit überlagern alle Produkterfolge. Gute Nachrichten verpuffen derzeit ohne Kursreaktion.

Branchenproblem oder hausgemacht?

Auch Wettbewerber wie Givaudan kämpfen mit ähnlichen Herausforderungen. Das deutet auf strukturelle Branchenprobleme hin: Inflationsbedingte Konsumzurückhaltung trifft auf hohen Kostendruck in der Produktion. Die Kombination zwingt zur Konsolidierung und dämpft Wachstumserwartungen branchenweit.

Für Symrise bedeutet dies, dass selbst bei perfekter Umsetzung der Strategie das Marktumfeld kurzfristig keine Sprünge zulässt. Die Aktie handelt mittlerweile 22% unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt – ein Zeichen massiver technischer Schwäche.

Der Jahresabschluss wird zeigen müssen, ob wenigstens die gesenkten Ziele erreicht werden. Solange keine konkreten Signale für eine Trendwende beim organischen Wachstum kommen, bleibt die Aktie in der Defensive.

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