Das Schicksal von Sunnova Energy steht auf der Kippe. Nach dem Chapter-11-Insolvenzverfahren im Juni 2025 hat ein US-Gericht jetzt den Verkauf der Kerngeschäfte des Solarunternehmens genehmigt. Ein Konsortium aus Gläubigern übernimmt – doch zu welchem Preis?

Asset-Deal mit harten Konditionen

Das Bundesinsolvenzgericht in Texas gab grünes Licht für den Verkauf der wichtigsten Sunnova-Assets an die bisherigen Gläubiger, darunter Fonds von GoodFinch Management. Das Gebot von insgesamt 118 Millionen Dollar setzt sich zusammen aus:

  • 25 Millionen Dollar in bar
  • 90 Millionen Dollar als Schuldenverrechnung

Der Deal umfasst das Wartungsgeschäft für Privathaushalte sowie das Portfolio an Solar- und Speicheranlagen. Bis August soll der Verkauf abgeschlossen sein – falls keine letzten Hindernisse auftauchen.

Für Kunden soll sich wenig ändern: SunStrong Management übernimmt den Service der bestehenden Anlagen. Doch hinter den Kulissen brodelt es gewaltig.

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Finanzdesaster mit Ansage

Die Insolvenz kam nicht überraschend. Sunnova kämpfte seit Monaten mit einem Schuldenberg von 8,49 Milliarden Dollar und einem alarmierenden Cashburn. Die Notbremse zog das Management zu spät:

  • 55 Prozent der Belegschaft wurden entlassen
  • Kostensenkungen zeigten kaum Wirkung
  • Der Aktienkurs stürzte ab

Jetzt beginnt der harte Neustart unter fremder Führung. Bleibt die Frage: Kann der Solaranbieter in der neuen Struktur überhaupt noch wettbewerbsfähig sein? Die Gläubiger setzen jedenfalls alles auf eine Karte – in einer Branche, die selbst erfahrene Player vor enorme Herausforderungen stellt.

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