Sunnova Energy: Neuer Streit um Millionen-Steuergutschriften

Ein wichtiger Gläubiger stellt sich gegen den bereits genehmigten Verkauf von Sunnova Energy. Der Solaranbieter befindet sich seit Juni 2025 in einem Insolvenzverfahren nach Chapter 11. Jetzt könnte ein Streit um Millionen an Steuergutschriften die Restrukturierung weiter verzögern.

Bank fordert Neuprüfung des Deals

Die Enterprise Bank & Trust hat beim Insolvenzgericht einen Antrag auf Überprüfung des Asset-Verkaufs eingereicht. Der Vorwurf: Sunnova habe mögliche Rückforderungen von Bundessubventionen in Höhe von Millionen nicht offengelegt. Konkret geht es um Solar-Investitionssteuergutschriften, die die Bank 2023 und 2024 im Wert von über 32 Millionen Dollar erworben hatte.

• Kritischer Punkt: Bei einem Verkauf der zugehörigen Projekte innerhalb von fünf Jahren droht die Rückforderung der Steuervorteile
• Termin: Die Anhörung zu dem Antrag findet heute statt

Hintergrund: Sunnovas finanzielle Talfahrt

Die aktuelle Auseinandersetzung ist nur das jüngste Kapitel in Sunnovas finanziellen Problemen:

• Kreditausfall: Im Mai 2025 strich das US-Energieministerium eine Bürgschaft über 3 Milliarden Dollar
• Insolvenzantrag: Im Juni folgte die Chapter-11-Anmeldung mit Verbindlichkeiten zwischen 10 und 50 Milliarden Dollar
• Börsenaus: Die Aktie wurde am 10. Juni 2025 vom Handel ausgeschlossen

Ursprünglich hatte das Gericht den Verkauf von Sunnovas Kerngeschäft an eine Gruppe von Darlehensgebern und GoodFinch Management gebilligt. Der Abschluss war für August geplant. Doch jetzt steht dieser entscheidende Schritt erneut auf dem Prüfstand. Wird der Steuerstreit den Restrukturierungsfahrplan weiter ausbremsen?