Die Südzucker AG steckt in einer Zwickmühle: Während Veräußerungsgewinne die Bilanz schmücken, drücken Einmalkosten und ein Einbruch der Zuckerpreise die operative Performance. Können die Aktionäre angesichts der düsteren Prognosen überhaupt noch mit Süßem rechnen?

Analysten bleiben skeptisch

Gleich zwei große Häuser haben heute ihre Einschätzungen zur Südzucker-Aktie aktualisiert – und senden klare Signale:

• Warburg Research belässt das Rating auf "Hold", senkt aber das Kursziel leicht von 10,40 auf 10,25 Euro
• Deutsche Bank bestätigt ebenfalls "Hold" mit einem Kursziel von 12 Euro

Die Begründung der Analysten fällt ernüchternd aus: Zwar stützten Veräußerungsgewinne das Ergebnis, doch hohe Einmalkosten und der Einbruch im Kerngeschäft wiegen schwer.

Zuckerpreise crashen – operatives Ergebnis bricht ein

Der eigentliche Dämpfer kommt aus dem operativen Geschäft. Die vorläufigen Zahlen für 2024/25 zeigen einen deutlichen Rückgang des operativen Ergebnisses. Besonders hart traf es das Zuckersegment:

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• Umsatzeinbruch durch stark gefallene Zuckerpreise
• Operativer Verlust im Kernsegment nach profitablen Vorjahren
• Erwarteter Ergebnisrückgang im Q1 2025/26

"Das ist eine harte Landung nach den starken Vorjahren", kommentiert ein Marktbeobachter. Mit aktuell 11,39 Euro notiert die Aktie bereits 20% unter dem 52-Wochen-Hoch – und der RSI von 20,6 signalisiert starke Überverkauftheit.

Sturmwarnung für das neue Geschäftsjahr

Die Herausforderungen sind vielfältig:

• Geopolitische Risiken durch den Ukraine-Krieg
• Volatile Beschaffungs- und Absatzmärkte
• Unsicherheit bei zollfreien Agrarimporten aus der Ukraine

Die für Juli angekündigte virtuelle Hauptversammlung dürfte unter diesen Vorzeichen spannend werden. Bleibt die Frage: Ist Südzucker nur ein Opfer der Marktlage – oder stecken tiefergehende Probleme dahinter? Die nächsten Quartalszahlen werden es zeigen.

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