Der aggressive Bitcoin-Kurs des Unternehmens Strategy fordert seinen Tribut und setzt die Aktie massiv unter Druck. Einstige Milliardengewinne haben sich in prognostizierte Verluste verwandelt, während das Papier seit Jahresbeginn fast 45 Prozent an Wert eingebüßt hat. Während Chairman Michael Saylor beschwichtigt, stellt sich für Anleger die drängende Frage: Ist das hoch gehebelte Geschäftsmodell in der Krise tragfähig oder droht der endgültige Absturz?

Milliardenverluste statt Rekordgewinne

Die Zahlen sind alarmierend und verdeutlichen das Risiko der einseitigen Strategie. Was vor nur einem Monat noch nach einem erwarteten Jahresgewinn von 24 Milliarden Dollar aussah, hat sich drastisch gedreht: Das Unternehmen rechnet nun mit einem Verlust von bis zu 5,5 Milliarden Dollar.

Verantwortlich für diese schockierende Wende ist die extreme Abhängigkeit vom Bitcoin-Preis. Da das Unternehmen rund 650.000 Bitcoin hält – was etwa 3 Prozent des weltweiten Bestands entspricht –, schlägt jeder Kursrückgang der Kryptowährung mit Milliarden an Buchverlusten durch. Da der Bitcoin deutlich von seinen Höchstständen zurückgekommen ist, wird die Hebelwirkung der Bilanz nun zum Bumerang.

Index-Rauswurf als Damoklesschwert

Zusätzlich zur Preiskrise droht Gefahr von institutioneller Seite. Der Indexanbieter MSCI entscheidet bis zum 15. Januar, ob Unternehmen, deren Hauptgeschäft faktisch der Kauf von Kryptowährungen ist, aus wichtigen Indizes ausgeschlossen werden. Dies könnte gravierende Folgen haben: Experten von JPMorgan warnen vor möglichen Kapitalabflüssen in Höhe von 8,8 Milliarden Dollar, sollten passiv verwaltete Fonds ihre Anteile zwangsweise verkaufen müssen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Strategy?

Obwohl Chairman Michael Saylor diese Bedenken öffentlich beiseite wischt und als irrelevant bezeichnet, sucht das Unternehmen im Hintergrund bereits das Gespräch mit MSCI.

Rückzug in die Defensive

Als Reaktion auf die Turbulenzen ändert Strategy seinen Kurs. Die aggressive Akquise neuer Bitcoins tritt in den Hintergrund. Stattdessen wurde eine Barreserve von 1,44 Milliarden Dollar gebildet. Dieser Puffer soll sicherstellen, dass Dividenden und Schuldendienst für fast zwei Jahre gedeckt sind – ein klares Zeichen, dass man nun finanzielle Stabilität über weiteres Wachstum stellt.

Die Stimmung an der Basis ist derweil gekippt. In Anlegerforen dominieren pessimistische Szenarien, und der RSI-Indikator von 84 deutet auf eine extrem überhitzte Situation hin, auch wenn dies kurzfristig technische Gegenbewegungen ermöglichen könnte.

Wall Street im Realitätscheck

Trotz der massiven fundamentalen Warnsignale halten Analysten mehrheitlich an ihren Kaufempfehlungen fest und rufen teils astronomische Kursziele aus. Diese optimistische Sichtweise steht jedoch in krassem Widerspruch zur Bewertung: Ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von über 100 – basierend auf einem vergleichsweise winzigen Software-Umsatz – unterstreicht den hochspekulativen Charakter der Aktie. Sollte die Schwäche am Krypto-Markt anhalten, könnte das Modell von Strategy nicht nur selbst ins Wanken geraten, sondern auch zahlreiche Nachahmer in den Abgrund reißen.

Strategy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Strategy-Analyse vom 04. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Strategy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Strategy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 04. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Strategy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...