Die Nachfrage nach Wohnraum in Wien geht noch immer durch die Decke, doch der Bau neuer Wohnungen kommt nicht in Schwung. In diesem Jahr dürfte es nach derzeitigen Prognosen sogar einen Baueinbruch um 40 Prozent geben. Verantwortlich werden dafür hohe Baukosten gemacht, durch die neue Projekte sich schlicht kaum noch lohnen. Das ist natürlich auch für Baukonzerne wie Strabag keine gute Neuigkeiten, da dadurch auch die Aussichten auf neue Aufträge schmäler werden.

Kürzlich meldete Strabag nun, gleich zwei neue Aufträge in Wien an Land gezogen zu haben. Im nächsten Jahr soll im Bezirk Liesing in Auftrag der gemeinnützigen BWSG das Vorzeigeprojekt "Im Terrassengarten" mit 285 geförderten Mietwohnungen entstehen. Zeitgleich soll für die ZIMA-Gruppe ein achtstöckiger Wohnkomplet mit 156 freifinanzierten Eigentumswohnungen entstehen. Der Auftragswert für beide Projekte wird auf rund 128 Millionen Euro beziffert.

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Neuer Schwung in Wien?

Das ist an sich schon eine gute Neuigkeit für Strabag. Es schwing aber auch die Hoffnung mit, dass beim Wiener Baumarkt endlich der Knoten platzen könnte und wieder mehr Projekte in Auftrag gegeben werden. Der Bedarf wäre ohne jede Frage vorhanden. Der Knackpunkt bleibt, ob Strabags Auftraggeber auch eine ordentliche Rendite erkennen können. Dies scheint nun zumindest vereinzelt wieder der Fall zu sein.

Der Strabag-Aktie verhalf dies in der laufenden Woche zwar nicht zu spontanen Kurssprüngen. Das Papier konnte sich aber immerhin auf hohem Niveau stabilisieren. 78,30 Euro standen zu Handelsschluss am Freitag in Wien auf dem Ticker. Damit setzt sich ein Seitwärtstrend fort, der sich schon seit Beginn des Monats beobachten lässt. Letzterer spielt sich aber auf einem fast doppelt so hohem Niveau wie noch vor einem Jahr ab.

Der Blick auf 2026

Nicht nur in Wien macht man sich Hoffnung auf eine Renaissance im Baugewerbe. Auch in Deutschland wird mit Blick auf das 500 Milliarden Euro schwere Sondervermögen der Bundesregierung auf neue Chancen gesetzt. Zwar werden nicht unwesentliche Teile der frischen Schulden ein wenig zweckentfremdet. Dennoch könnte mehr als genug übrig bleiben, um bei Strabag die Auftragsbücher zu füllen und die Bilanzen aufzuhübschen. Verlassen können die Anleger sich auf derartige Szenarien aber freilich noch nicht.

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