Binnen weniger Tage sichert sich Stadler Rail zwei bedeutende Aufträge für seine CITYLINK-Plattform – einer davon mit langfristiger Umsatzperspektive. Der Schweizer Schienenfahrzeughersteller festigt seine Position im Segment der Zweisystem-Fahrzeuge, während gleichzeitig der Konflikt mit den Schweizerischen Bundesbahnen die heimische Stimmung belastet.

Die wichtigsten Fakten zum Deutschland-Auftrag:

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  • 27 CITYLINK-Fahrzeuge für die Regionaltangente West im Rhein-Main-Gebiet
  • Wartungsvertrag über 30 Jahre sichert langfristige Einnahmen
  • Kapazität: rund 360 Fahrgäste pro Fahrzeug
  • Vollständige Flotte bis Herbst 2030 einsatzbereit

Langfristiges Geschäftsmodell im Fokus

Der Zuschlag der Fahrzeugmanagement-Region Frankfurt RheinMain (fahma) umfasst mehr als nur die Lieferung der Bahnen. Stadler übernimmt für drei Jahrzehnte die komplette Instandhaltung, Wartung und Ersatzteilversorgung. Dieses Servicekonzept garantiert dem Unternehmen planbare, wiederkehrende Umsätze weit über den reinen Verkaufszeitpunkt hinaus.

Die ersten drei Fahrzeuge sollen im Herbst 2028 zu Testzwecken bereitstehen. Die technische Besonderheit: Die CITYLINK-Züge können sowohl auf klassischen Eisenbahnstrecken als auch im städtischen Straßenbahnnetz verkehren – eine Anforderung, die komplexe Infrastruktur-Kompetenz erfordert.

Zweiter Coup in Skandinavien

Nur Tage zuvor hatte Stadler bereits einen Auftrag aus Dänemark gemeldet. Für die Stadt Aarhus liefert der Hersteller acht batteriebetriebene Tram-Trains, ebenfalls aus der CITYLINK-Familie. Eine Option auf zwölf weitere Fahrzeuge ist im Vertrag verankert. Innerhalb einer Woche konnte das Unternehmen somit zwei substanzielle Aufträge für seine Zweisystem-Plattform verbuchen.

Schatten über dem Heimatmarkt

Die internationalen Erfolge stehen im Kontrast zur Situation in der Schweiz. Stadler hat Einspruch gegen die Vergabe eines Milliardenauftrags der SBB eingelegt. 116 Doppelstockzüge gingen an den Konkurrenten Siemens. Die SBB begründen ihre Entscheidung mit einem Vorteil im dreistelligen Millionenbereich bei den Betriebskosten über 25 Jahre. Der offene Rechtsstreit belastet derzeit die Stimmung rund um die Aktie, während das operative Geschäft im Ausland Fortschritte zeigt. Die Stadler Rail Aktie notiert aktuell bei 20,90 Euro und bewegt sich damit rund 15 Prozent unter ihrem Augusthoch.

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