Spotify setzt auf eine mutige Strategie: höhere Preise für mehr Gewinn. Die jüngste Anpassung der Abo-Gebühren in Europa zeigt bereits Wirkung – und die Börse belohnt den Musikstreaming-Pionier mit einem kräftigen Kursanstieg. Doch kann das Unternehmen damit auch seine Profitabilitätsprobleme lösen?

Preiserhöhung treibt die Aktie an

Der Audio-Streaming-Riese hat am Freitag mit einem Plus von über 4% deutlich zugelegt. Auslöser war die Entscheidung, die Preise für Premium-Abos in mehreren Märkten anzuheben. Besonders in Europa zeichnet sich ab, dass Nutzer die höheren Gebühren akzeptieren – ein wichtiges Signal für die künftige Ertragskraft.

Spotify kämpft seit langem mit der Herausforderung, trotz stetig wachsender Nutzerzahlen profitabel zu werden. Die jüngste Quartalsbilanz zeigte zwar einen Umsatzanstieg von 10,1%, aber weiterhin rote Zahlen mit einem Verlust von 0,42 US-Dollar pro Aktie.

Analysten sehen Potenzial

Die Marktbeobachter scheinen der neuen Strategie viel abzugewinnen:

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  • Phillip Securities hat sein Rating von "Reduce" auf "Neutral" angehoben
  • Citi erhöhte das Kursziel auf 780 US-Dollar
  • FactSet bewertet die Aktie mit "Overweight" und einem mittleren Kursziel von 737,38 US-Dollar

Besonders die direkten Verträge mit Musikverlagen wie Kobalt stärken die Position des Unternehmens, da sie Planungssicherheit bei den oft volatilen Lizenzkosten bieten.

Technisches Bild spricht für weitere Gewinne

Aus charttechnischer Sicht sendet die Spotify-Aktie bullish Signale:

  • Die Aktie hat ihren 50-Tage-Durchschnitt nach oben durchbrochen
  • Der langfristige Aufwärtstrend bleibt intakt
  • Seit Anfang 2023 hat der Titel bereits über 575% zugelegt

Die entscheidende Frage bleibt: Können die Preiserhöhungen nachhaltig die Profitabilität verbessern? Die ersten Reaktionen der Märkte deuten darauf hin – doch der Beweis muss noch in den kommenden Quartalszahlen erbracht werden.

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