Siemens Healthineers Aktie: Downgrade bremst Erholung
Die Papiere der Medizintechnik-Tochter finden keinen Boden. Schuld ist laut einer neuen Analyse weniger eine operative Schwäche, sondern primär eine strategische Entscheidung des Mutterkonzerns, die wie ein Deckel auf dem Kurs lastet. Deutsche Bank Research sieht genau hier das Problem und stuft den Titel deutlich ab.
- Herabstufung: Deutsche Bank senkt Rating von „Buy“ auf „Hold“.
- Neues Kursziel: Radikaler Schnitt von 57,00 Euro auf 46,00 Euro.
- Belastungsfaktor: Aktienüberhang durch Siemens AG verhindert Outperformance.
Der Analyst Falko Friedrichs begründet diesen Schritt mit der Eigentümerstruktur. Da der Mutterkonzern Siemens AG seinen Anteil an Healthineers perspektivisch weiter reduzieren möchte, entsteht ein permanenter Angebotsüberhang (Overhang) am Markt. Diese Situation dürfte laut der Analyse noch geraume Zeit andauern und signifikante Kursgewinne erschweren.
Platzierungsangst dominiert die Bewertung
Dieser strategische Hintergrund überlagert derzeit die fundamentalen Entwicklungen des Erlanger Unternehmens. Investoren halten sich zurück, da sie befürchten, dass jeder Kursanstieg von der Siemens AG genutzt werden könnte, um weitere Aktienpakete auf den Markt zu werfen. Das operative Geschäft, inklusive der Fortschritte in der Diagnostik oder bei der Krebstherapie-Tochter Varian, rückt dabei in den Hintergrund.
Die Marktreaktion spiegelt diese Skepsis wider. Mit einem Schlusskurs von 42,75 Euro am Donnerstag notiert die Aktie weiterhin tief im roten Bereich. Seit Jahresanfang summieren sich die Verluste auf über 16 Prozent, womit der Titel deutlich schlechter abschneidet als der Gesamtmarkt.
JPMorgan sieht die Lage anders
Trotz der Abstufung durch die Deutsche Bank ist das Lager der Optimisten nicht verwaist. Die US-Großbank JPMorgan hält an ihrer Einschätzung „Overweight“ fest und sieht das Kursziel bei 61,30 Euro. Diese Diskrepanz von über 15 Euro zwischen den Kurszielen verdeutlicht die Unsicherheit am Markt: Während die einen auf die fundamentale Innovationskraft setzen, gewichten die anderen die technischen Risiken durch den Großaktionär stärker.
Charttechnisch angeschlagen
Der Blick auf das Chartbild bestätigt den vorherrschenden Abwärtsdruck. Der Kurs bewegt sich bedrohlich nahe am 52-Wochen-Tief von 40,85 Euro. Wichtige gleitende Durchschnitte wie die 50-Tage-Linie bei 45,57 Euro fungieren mittlerweile als massive Widerstände auf dem Weg nach oben.
Für Anleger bleibt die Situation bis zum nächsten festen Termin schwierig. Erst die Quartalszahlen am 05. Februar 2026 werden zeigen, ob die operative Stärke ausreicht, um den technischen Verkaufsdruck auszugleichen. Bis dahin dürfte die Angst vor weiteren Aktienplatzierungen jede Erholungsrallye dämpfen.
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