Siemens Healthineers Aktie: Alzheimer-Durchbruch im Fokus
Siemens Healthineers sichert sich Zugang zu einem der vielversprechendsten Biomarker der Alzheimer-Diagnostik. Die Lizenzvereinbarung mit ALZpath für den pTau217-Antikörper könnte das Unternehmen im milliardenschweren Markt der Neuro-Diagnostik entscheidend voranbringen. Doch während die Produktpipeline beeindruckt, bleiben Analysten verhalten.
Die wichtigsten Fakten:
- Lizenzvereinbarung für neuartigen Alzheimer-Bluttest auf Atellica-Plattformen
- Morgan Stanley senkt Kursziel von 48 auf 45 Euro, behält "Equal Weight"
- Dividende von 1,00 Euro je Aktie bestätigt (Ex-Tag: 6. Februar 2026)
- Aktie notiert bei 44,38 Euro, knapp unter neuem Analystenziel
Strategischer Schritt in der Neuro-Diagnostik
Die Kooperation mit ALZpath verschafft den Erlangern exklusiven Zugang zum proprietären pTau217-Antikörper. Dieser Biomarker gilt in der Forschung als besonders aussagekräftig für die Früherkennung von Alzheimer. Das Ziel: Ein In-vitro-Diagnostik-Test, der auf den bereits weit verbreiteten Atellica-Laboranalysesystemen läuft.
Der Clou liegt in der Skalierbarkeit. Während Alzheimer-Diagnosen bislang aufwendige und teure PET-Scans erfordern, ermöglicht ein Bluttest eine deutlich breitere und kostengünstigere Anwendung. Angesichts der alternden Weltbevölkerung eröffnet dies erhebliches Umsatzpotenzial. Die Nutzung der bestehenden Atellica-Infrastruktur bietet zudem einen Wettbewerbsvorteil gegenüber kleineren Biotech-Unternehmen.
Gedämpfte Erwartungen trotz Innovation
Morgan Stanley kontert die positive Nachricht mit einer Kurszielsenkung auf 45 Euro. Bei einem aktuellen Niveau von 44,38 Euro signalisiert dies aus Analystensicht nur noch knapp 1,4 Prozent Aufwärtspotenzial. Die Einstufung "Equal Weight" spiegelt die Einschätzung wider, dass die Wachstumsstory des Konzerns bereits weitgehend eingepreist ist.
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 23 deutet auf eine faire, aber keineswegs günstige Bewertung hin. Das Management peilt bis 2028 einen Umsatz von 27,4 Milliarden Euro und ein Ergebnis von 3,2 Milliarden Euro an – ein jährliches Umsatzwachstum von etwa 5,4 Prozent. Die Marktkapitalisierung von gut 50 Milliarden Euro zeigt, dass der Markt diese Ziele bereits antizipiert hat.
Dividendenstärke und weitere Innovationen
Einkommensinvestoren erhalten Planungssicherheit: Für das Geschäftsjahr 2025 wurde eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie bestätigt, zahlbar am 10. Februar 2026. Die Dividendenrendite liegt bei soliden 2,3 Prozent.
Ergänzend präsentierte der Konzern im Nachgang des RSNA-Kongresses weitere technische Neuerungen. Dazu zählen KI-gestützte Bildgebungstechnologien wie Optiq AI zur Rauschreduzierung sowie das Mammographiesystem MAMMOMAT B.brilliant, das 3D-Bilder in nur fünf Sekunden erstellt.
Charttechnische Lage
Die Aktie bewegt sich derzeit im Bereich zwischen 44 und 45 Euro. Ein nachhaltiger Ausbruch über das neue Morgan-Stanley-Kursziel würde ein bullisches Signal senden. Mit einem Abstand von rund 5 Prozent zum 200-Tage-Durchschnitt bleibt das Bild neutral.
Entscheidend für die weitere Entwicklung wird sein, wie schnell Siemens Healthineers den pTau217-Test zur Marktreife und Zulassung bringen kann. Kurzfristig könnte auch die FDA-Zulassung für neue Bildgebungstechniken wie ClearCEM als Katalysator wirken. Der Dividendenabschlag Anfang Februar dürfte den Kurs optisch belasten, bietet aber für langfristig orientierte Anleger einen verlässlichen Ertragsbaustein.
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