Siemens Energy legt nach einem starken Geschäftsjahr 2025 ehrgeizige Ziele vor – und kündigt gleichzeitig ein massives Aktienrückkaufprogramm an. Bis 2028 sollen bis zu 10 Milliarden Euro an die Aktionäre fließen. Die AlphaValue/Baader Europe hat daraufhin am 24. Dezember Kursziel und Gewinnschätzungen angehoben.

Die wichtigsten Eckdaten auf einen Blick:

  • Auftragsbestand erreicht Rekordniveau von 138 Milliarden Euro
  • Bis zu 6 Milliarden Euro für Aktienrückkäufe bis 2028 geplant
  • Erste Dividende seit vier Jahren: 0,70 Euro je Aktie
  • 85 Prozent des erwarteten Umsatzes 2026 bereits abgesichert

Auftragsbestand auf Allzeithoch

Der Energietechnologiekonzern hat im Geschäftsjahr 2025 einen Auftragseingang von 58,9 Milliarden Euro verbucht – ein Plus von 19,4 Prozent. Der Gesamtbestand kletterte auf 138 Milliarden Euro. Diese Visibilität verschafft dem Management erheblichen Spielraum für die mittelfristige Planung.

Der Umsatz legte vergleichbar um 15,2 Prozent auf 39,1 Milliarden Euro zu. Der Gewinn vor Sondereffekten erreichte 2,36 Milliarden Euro, der Free Cashflow vor Steuern summierte sich auf 4,66 Milliarden Euro.

Deutlich höhere Margen in Aussicht

Für das Geschäftsjahr 2028 hat Siemens Energy die Prognose für die Gewinnmarge vor Sondereffekten von 10 bis 12 Prozent auf 14 bis 16 Prozent angehoben. Das jährliche Umsatzwachstum wird im niedrigen zweistelligen Prozentbereich erwartet.

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Im laufenden Geschäftsjahr 2026 rechnet das Management mit einem Umsatzplus von 11 bis 13 Prozent und einer Gewinnmarge zwischen 9 und 11 Prozent. Der Nettogewinn soll zwischen 3 und 4 Milliarden Euro liegen.

Gas Services und Grid Technologies liefern ab

Die beiden Segmente Gas Services und Grid Technologies treiben das Ergebnis. Gas Services verkaufte im Geschäftsjahr 2025 insgesamt 194 Gasturbinen und erzielte einen Rekordgewinn von fast 1,6 Milliarden Euro. Grid Technologies profitiert von der hohen Nachfrage nach Netzinfrastruktur, insbesondere in den USA. Die steigende Zahl an Rechenzentren für künstliche Intelligenz kurbelt den Bedarf an Strominfrastruktur zusätzlich an.

Für 2028 peilt das Management bei beiden Segmenten Gewinnmargen von 18 bis 20 Prozent an.

Windkraft-Sparte im Fokus

Die Windkraftsparte Siemens Gamesa bleibt eine Baustelle. Im Geschäftsjahr 2025 verzeichnete sie eine negative Gewinnmarge von 13,1 Prozent. Die Gewinnschwelle soll 2026 erreicht werden.

Anfang Dezember meldete sich der aktivistische Investor Ananym Capital zu Wort. Der Fonds fordert eine strategische Überprüfung von Siemens Gamesa und sieht in einer möglichen Abspaltung ein Renditepotenzial von 40 bis 60 Prozent für die Aktionäre. Siemens Energy verwies auf den bestehenden Entwicklungsplan für die Windkraftsparte.

Bonitätsverbesserung bestätigt Kurs

Die Ratingagentur Moody's hat Mitte Dezember das Kreditrating auf Baa1 angehoben und verwies auf die starke operative Performance. Bereits im Juni hatte Moody's ein erstmaliges Investment-Grade-Rating vergeben.

Mit dem angekündigten Aktienrückkaufprogramm und der ersten Dividende seit 2021 signalisiert das Management Zuversicht in die eigene Ertragskraft. Am 10. Februar folgen die Zahlen für das erste Quartal 2026.

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