Siemens Energy Aktie: Investor fordert Aufspaltung
Ein aggressiver Vorstoß aus den USA bringt neue Dynamik in die Konzernstrategie: Der Hedgefonds Ananym Capital verlangt lautstark die Abspaltung der verlustreichen Windkraftsparte Siemens Gamesa. Anstatt die Anleger zu verunsichern, treibt der offene Konflikt den Kurs weiter nach oben. Der Markt spekuliert darauf, dass der Druck von außen verborgene Werte freisetzen könnte.
- Neues Rekordhoch: Schlusskurs bei 118,15 Euro
- Massive Performance: Seit Jahresanfang liegt der Titel 134,42 % im Plus
- Warnsignal: Ein RSI von 85,4 deutet auf eine technisch überhitzte Lage hin
Radikaler Umbau verlangt
Der aktivistische Investor Charlie Penner, Kopf hinter Ananym Capital, hat sich beim DAX-Konzern eingekauft und fordert in einem Brief an den Vorstand eine strategische Überprüfung. Seine Kernforderung ist eindeutig: Ein Spin-off oder Verkauf des Windgeschäfts. Penner argumentiert mit einer "Sum-of-the-Parts"-Analyse. Seiner Ansicht nach werden die hochprofitablen Sparten Gas Services und Grid Technologies (Stromnetze) durch die Probleme der Windsparte an der Börse unterbewertet. Eine Trennung könnte den Aktienkurs laut dem Investor um 40 bis 60 Prozent steigern.
Die Last der Windkraft
Die Argumentation trifft einen wunden Punkt. Während der Gesamtkonzern im abgelaufenen Geschäftsjahr 2025 den Umsatz um 15,2 Prozent steigerte, bleibt Gamesa das finanzielle Sorgenkind. Ein operativer Verlust von rund 1,36 Milliarden Euro, verursacht durch Qualitätsprobleme und Anlaufkosten, belastet die Bilanz.
Im Gegensatz dazu profitieren die Netz- und Gassparten massiv vom globalen Boom durch KI-Rechenzentren und die Elektrifizierung. Dass der Markt diese Diskrepanz bereits spielt, zeigt der Blick auf den Chart: Mit einem Zuwachs von 129,06 % auf 12-Monats-Sicht gehört das Papier zu den stärksten Werten im Index. Der heutige Schlusskurs von 118,15 Euro markiert exakt das neue 52-Wochen-Hoch.
Analysten sehen weiteres Potenzial
Ungeachtet der Forderungen von Ananym Capital bleibt das Sentiment der großen Investmentbanken extrem positiv. Die Bank of America sieht Siemens Energy als "Top Pick" für 2026 und erhöhte das Kursziel auf 170 Euro. Auch JPMorgan hob das Ziel deutlich auf 160 Euro an und bezeichnete den Konzern als künftige "Cashflow-Maschine". Diese optimistischen Einschätzungen basieren primär auf der Stärke des Netzgeschäfts, unabhängig von einer potenziellen Abspaltung der Windsparte.
Entscheidend für die weitere Entwicklung wird die Hauptversammlung im Februar 2026 sein. Sollte es Ananym Capital gelingen, bis dahin weitere institutionelle Investoren hinter sich zu bringen, wächst der Druck auf das Management erheblich. Für Anleger bedeutet dies: Die operative Turnaround-Story wird nun durch eine konkrete Übernahmefantasie ergänzt, was den Kurs trotz der hohen Bewertung stützen dürfte.
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