ServiceNow hat am Mittwoch seine Bücher für das dritte Quartal geöffnet - und die Zahlen können sich sehen lassen. Der Spezialist für Unternehmens-Software steigerte seinen Umsatz um satte 22 Prozent auf 3,41 Milliarden Dollar. Auch beim Gewinn lief es rund: 4,86 Dollar je Aktie standen am Ende zu Buche, deutlich über den Erwartungen der Wall Street von 4,27 Dollar.

Doch die Börse zeigte sich unbeeindruckt. Die Aktie sackte um 2,8 Prozent auf 911,70 Dollar ab. Ein paradoxer Moment, der zeigt: Selbst starke Zahlen reichen manchmal nicht aus, um die Investoren zu begeistern.

Subscription-Geschäft als Wachstumsmotor

Das Herzstück des ServiceNow-Erfolgs liegt im Abo-Geschäft. Hier kletterten die Erlöse um 21,5 Prozent auf 3,30 Milliarden Dollar - ein solides Zeichen für die Planbarkeit der Einnahmen. Beim operativen Gewinn ging es um 17 Prozent nach oben auf 572 Millionen Dollar.

Für das kommende Quartal peilt das Management einen Umsatz zwischen 3,42 und 3,43 Milliarden Dollar an. Für das Gesamtjahr sollen es 12,835 bis 12,845 Milliarden Dollar werden.

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Strategische Offensive im CRM-Bereich

Parallel zu den Quartalszahlen verkündete ServiceNow eine strategische Investition in das Beratungsunternehmen Zaelab. Das Ziel: Die Position im boomenden CRM-Markt ausbauen, der laut Gartner bis 2028 auf 218 Milliarden Dollar anwachsen soll.

Zaelab will mit der Finanzspritze 350 zertifizierte Fachkräfte aufbauen und gemeinsam mit ServiceNow KI-gestützte Lösungen für Kunden entwickeln. Ein cleverer Schachzug, um die nächste Wachstumswelle zu reiten.

Die Aktie bleibt trotz der jüngsten Schwäche ein Schwergewicht im Tech-Sektor. Ob die starken Fundamentaldaten mittelfristig wieder für Rückenwind sorgen, wird sich zeigen.

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