Warnsignale bei Deutschlands wertvollstem Tech-Konzern: Ausgerechnet in einer ohnehin fragilen Marktphase reduziert ein bedeutender Großinvestor sein Engagement massiv. Während geopolitische Sorgen zusätzlich auf die Stimmung drücken, nähert sich der Kurs gefährlich nahe an die Jahrestiefststände an. Droht nun der Bruch wichtiger Unterstützungslinien?

  • Großaktionär: Voya Investment Management verkauft fast 27 % der Anteile
  • Abwärtstrend: Kurs notiert unter allen wichtigen Gleitenden Durchschnitten
  • Warnsignal: Nur noch 2,83 % Abstand zum 52-Wochen-Tief
  • Politik: US-Handelskonflikte belasten die Aussichten

Institutionelle ziehen Reißleine

Das Vertrauen der Großanleger bröckelt. Wie am Wochenende bekannt wurde, hat der Vermögensverwalter Voya Investment Management seine Position bei SAP drastisch zusammengestrichen. Der Verkauf von rund 43.600 Aktien entspricht einer Reduzierung des Bestands um knapp 27 Prozent. Ein solcher Rückzug institutioneller Adressen wiegt schwer, da diese Akteure oft über tiefe Markteinblicke verfügen und ihre Portfolioanpassungen als Indikator für die allgemeine Risikobereitschaft gewertet werden. Zwar gab es auch Anpassungen bei anderen Akteuren wie Retirement Wealth Solutions, doch der signifikante Ausstieg von Voya dominiert das Stimmungsbild zum Wochenstart.

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Politische Börsen belasten

Neben den Abflüssen aus dem Aktionärskreis sorgt die Makroökonomie für Gegenwind. Die verschärfte Rhetorik der US-Administration unter Donald Trump gegenüber europäischen Technologieunternehmen verunsichert die Märkte. Im Raum stehen Vergeltungsmaßnahmen als Reaktion auf EU-Regulierungen. Als europäisches Schwergewicht gerät SAP hierbei direkt ins Visier. Marktteilnehmer preisen zunehmend das Risiko ein, dass neue Zölle oder Sanktionen das wichtige US-Geschäft beeinträchtigen könnten.

Chartbild trübt sich ein

Die fundamentale Skepsis spiegelt sich mittlerweile deutlich im Chartbild wider. Mit einem Schlusskurs von 208,95 Euro am Freitag hat die Aktie den Kontakt zu ihren Höchstständen verloren und handelt tief im roten Bereich. Seit Jahresanfang summieren sich die Verluste auf 11,76 Prozent. Besonders kritisch: Der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt (214,66 Euro) und zur langfristigen 200-Tage-Linie (238,09 Euro) vergrößert sich zusehends, was den intakten Abwärtstrend bestätigt.

Für die Bullen wird die Luft dünn. Das 52-Wochen-Tief bei 203,20 Euro ist weniger als drei Prozent entfernt. Sollte der Bereich um 208 Euro nicht verteidigt werden können, dürfte ein Test dieses Jahrestiefs unmittelbar bevorstehen. Ein Unterschreiten dieser Marke würde das charttechnische Bild weiter eintrüben und könnte zusätzlichen Verkaufsdruck auslösen.

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