SAP Aktie: Personalwechsel und strategische Neuausrichtung
Der Walldorfer Softwarekonzern vollzieht zum Jahreswechsel einen bedeutenden Wechsel an der Spitze seiner deutschen Landesgesellschaft. Sven Mulder verlässt seine Position als Geschäftsführer, während Dirk Häußermann die Führung übernimmt. Die Entscheidung fällt in eine Phase, in der SAP seine Marktstellung weiter ausbaut und im wichtigsten europäischen Absatzmarkt klare Zeichen setzen will.
Neue Führung für den Heimatmarkt
Häußermann bringt umfangreiche Vertriebserfahrung mit. Der Manager arbeitete zuvor für IBM und Informatica, bevor er bis 2024 als Co-Chef des deutschen Softwareherstellers Atoss tätig war. Seine jüngste Station bei SAP führte ihn in eine Führungsposition für die Region Mittel- und Osteuropa. Alex Kläger, Präsident für das Geschäft in dieser Region, bezeichnet den neuen Deutschland-Chef als "sehr erfahrene Führungspersönlichkeit mit großer Kundenorientierung".
Die Bedeutung der deutschen Landesgesellschaft für den Konzern ist kaum zu überschätzen. Nach den USA handelt es sich um den wichtigsten Absatzmarkt des Unternehmens. 2024 kletterte der Umsatz in Deutschland um neun Prozent auf 5,36 Milliarden Euro. Rund 6.000 Mitarbeiter sind in der Organisation beschäftigt, die für Vertrieb und operatives Geschäft verantwortlich zeichnet.
Aktienrückkauf setzt sich fort
Parallel zur Personalrochade setzt SAP sein Rückkaufprogramm konsequent fort. Am 10. Dezember 2025 meldete der Konzern, dass der Anteil eigener Aktien nun bei 4,9609 Prozent liegt. Das entspricht 60.945.184 Stück bei einer Gesamtstimmrechtszahl von 1.228.504.232. Noch bei der letzten Veröffentlichung hatte die Quote bei 5,0129 Prozent gelegen.
Kreditwürdigkeit übertrifft Bundesanleihen
Eine bemerkenswerte Entwicklung zeigt sich am Anleihemarkt: SAP-Unternehmensanleihen gelten mittlerweile als sicherer als deutsche Staatsanleihen. Die Verschuldungsquote Deutschlands liegt bei rund 62 Prozent gemessen am Bruttoinlandsprodukt – unter Einbeziehung des sogenannten Sondervermögens sogar bei 72 Prozent. Diese Staatsschulden werfen neue Fragen zur traditionellen Bewertung von Staatsanleihen als sicheren Hafen auf. Unternehmensanleihen bonitätsstarker Konzerne wie SAP werden damit zunehmend zur Alternative für sicherheitsorientierte Anleger.
Die Kombination aus solidem Wachstum im Heimatmarkt, konsequentem Kapitalmanagement und erstklassiger Bonität unterstreicht die stabile Position des Softwarekonzerns. Der Führungswechsel in Deutschland signalisiert den Willen, diese Position mit frischer Vertriebskraft weiter auszubauen.
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