JPMorgan hat das Kursziel für SAP von 310 auf 290 Euro gesenkt – doch die Analysten setzen die Aktie gleichzeitig auf die "Positive Catalyst Watch-List". Der Widerspruch ist nur scheinbar: Die Bank rechnet kurzfristig mit positiven Nachrichten, die den Kurs antreiben könnten. Konkret erwartet Analyst Toby Ogg ein starkes viertes Quartal und robuste Jahresziele für 2026. Die Einstufung bleibt "Overweight".

Die wichtigsten Fakten:

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  • JPMorgan erwartet kurzfristig positive Impulse trotz gesenktem Kursziel
  • UBS bestätigt Kaufempfehlung mit Ziel 300 Euro
  • Cloud-Backlog beläuft sich auf 18,8 Milliarden Euro
  • Salesforce-Rally von 3,7% stützt den gesamten Software-Sektor
  • SAP-CEO fordert Lockerung der EU-KI-Regulierung

Salesforce liefert Rückenwind

Der US-Konkurrent Salesforce hat die Stimmung im Enterprise-Software-Sektor deutlich aufgehellt. Zwar verfehlte das Unternehmen die Umsatzerwartungen im dritten Quartal knapp, hob jedoch den Ausblick an. Die Aktie sprang daraufhin um über 3 Prozent. Diese Reaktion zerstreut Befürchtungen über eine drastische Abkühlung der IT-Ausgaben. SAP profitiert direkt von dieser Entwicklung, da beide Unternehmen stark im gleichen Marktsegment agieren.

Auch die Schweizer Großbank UBS bleibt optimistisch und belässt ihre Einstufung auf "Buy" mit einem Kursziel von 300 Euro. Die Experten rechnen mit einer Beschleunigung des Wachstums spätestens ab 2026.

Klein fordert flexiblere KI-Regeln

Abseits der Zahlen positioniert sich SAP-CEO Christian Klein politisch offensiv. Auf der Reuters-NEXT-Konferenz forderte er eine Lockerung der europäischen KI-Regulierungen. Klein warnte, Europa könne ohne flexiblere Regeln im globalen Wettbewerb zurückfallen. Investoren werten diese klare Haltung positiv, da sie den Fokus des Managements auf Wettbewerbsfähigkeit unterstreicht.

Charttechnik: Entscheidung bei 220 Euro

Die Aktie kämpft derzeit darum, sich nachhaltig von der 210-Euro-Marke zu lösen. Charttechnisch entscheidend ist die Hürde bei 220 Euro. Erst ein Überschreiten würde das technische Bild aufhellen und den Weg in Richtung des Jahreshochs ebnen. Der Boden bei 202 Euro muss zwingend halten, um einen weiteren Abverkauf zu verhindern. Am Donnerstag schloss die Aktie bei 211,35 Euro und liegt damit deutlich unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt von knapp 241 Euro.

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