Der Cloud-Softwarekonzern legt Zahlen vor, die aufhorchen lassen. Im dritten Geschäftsquartal kletterte der Umsatz um 9 Prozent auf 10,3 Milliarden Dollar. Noch beeindruckender: Der Gewinn schoss um fast 37 Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Dollar nach oben. Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten – im nachbörslichen Handel sprang die Aktie zeitweise um 8 Prozent an.

Besonders interessant: Das Wachstum bei den vertraglich zugesagten Umsätzen (cRPO) erreichte 11 Prozent – deutlich mehr als die vom Unternehmen prognostizierten 9 Prozent. Ein Signal, das Analysten aufmerken lässt.

Agentforce nimmt Fahrt auf

Die neue KI-Plattform Agentforce scheint zu zünden. Zusammen mit Data 360 generierten diese Produkte im Quartalsvergleich 200 Millionen Dollar zusätzlichen Umsatz. Die Technologie übernimmt eigenständig mehrstufige Aufgaben in der Kundenbetreuung – ein Ansatz, der offenbar auf Resonanz stößt.

Jefferies-Analyst Brent Thill sprach am 4. Dezember 2025 von einem "Erwachen der Macht" und verwies dabei auf die positive Dynamik bei Agentforce. Die Zahl der Kunden mit verbrauchsbasierten Preismodellen stieg im Quartalsvergleich um 70 Prozent. Auch erste größere Agentic-Enterprise-License-Agreements deuten darauf hin, dass die KI-Strategie greift.

Prognose nach oben geschraubt

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CEO Marc Benioff zeigte sich entsprechend zuversichtlich und hob die Jahresprognose an. Für das Geschäftsjahr bis Ende Januar 2026 rechnet das Management nun mit Erlösen zwischen 41,45 und 41,55 Milliarden Dollar – ein Plus von 9 bis 10 Prozent. Zuvor lagen nur bis zu 41,3 Milliarden Dollar im Plan.

Die langfristigen Ziele sind noch ehrgeiziger. Bis zum Geschäftsjahr 2029/30 visiert Salesforce einen Umsatz von über 60 Milliarden Dollar an. Dabei sind Beiträge aus der 8-Milliarden-Dollar-Übernahme des Datenmanagement-Spezialisten Informatica noch nicht eingerechnet.

Analysten bleiben optimistisch

BofA Securities hält an seiner Kaufempfehlung mit Kursziel 305 Dollar fest. Goldman Sachs zeigt sich mit einem Ziel von 385 Dollar noch bullisher und betont die beschleunigende KI-Dynamik. Jefferies setzt das Kursziel bei 375 Dollar an. Lediglich BMO Capital korrigierte sein Ziel leicht von 280 auf 275 Dollar nach unten.

Trotz der positiven Quartalszahlen bleibt die Jahresperformance der Aktie mit einem Minus von 29 Prozent eine der schwächsten im Dow Jones. Die Bewertung liegt so niedrig wie nie seit dem Börsengang 2004. Die Frage ist: Markiert das jüngste Kursplus den Beginn einer nachhaltigen Trendwende oder bleibt es bei einer kurzfristigen Erholung? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob sich die KI-Investments wirklich in deutlich höheren Wachstumsraten niederschlagen.

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