Der Essener Energiekonzern treibt seine strategische Ausrichtung derzeit auf zwei Ebenen gleichzeitig voran. Während das Management das Milliarden-schwere Aktienrückkaufprogramm konsequent exekutiert, müssen sich Anleger auf eine prominente Veränderung in der Führungsetage einstellen. RWE sorgt jedoch schnell für Klarheit bei der Nachfolge, um die Stabilität im wichtigen Erneuerbaren-Sektor zu gewährleisten.

Rückkaufprogramm stützt den Kurs

RWE nutzt die vorhandene Liquidität aktiv zur Kurspflege. Zwischen dem 3. und 5. Dezember 2025 kaufte das Unternehmen weitere eigene Anteile über die Handelsplattform XETRA zurück. Dies ist Teil der dritten Tranche des Programms, das insgesamt ein Volumen von bis zu 1,5 Milliarden Euro umfasst.

Die Details der jüngsten Transaktionen im Überblick:

  • 3. Dezember: 94.826 Aktien (Ø 43,87 Euro)
  • 4. Dezember: 96.027 Aktien (Ø 43,39 Euro)
  • 5. Dezember: 96.607 Aktien (Ø 43,13 Euro)

Insgesamt flossen allein in diesen drei Tagen rund 12,5 Millionen Euro in eigene Papiere. Diese kontinuierliche Nachfrage untermauert die solide Kursentwicklung im laufenden Jahr. Mit einem Schlusskurs von 43,56 Euro notiert das Papier zwar leicht unter dem 52-Wochen-Hoch von 46,75 Euro, verzeichnet seit Jahresbeginn (YTD) aber immer noch ein beeindruckendes Plus von über 47 Prozent.

Personalrochade bei RWE Renewables

Parallel zu den Kapitalmaßnahmen ordnet RWE die Führung seiner wichtigen Tochtergesellschaft RWE Renewables Europe & Australia neu. Katja Wünschel, die aktuelle CEO der Sparte, wird den Konzern Ende März 2026 verlassen, um in den Vorstand des Immobilienkonzerns Vonovia zu wechseln.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Rwe?

Der Energieversorger präsentierte umgehend eine interne Lösung: Sopna Sury übernimmt ab dem 1. April 2026 das Ruder. Sury ist keine Unbekannte; sie verantwortete bisher im Vorstand der RWE Generation den Aufbau des Wasserstoffgeschäfts. CEO Markus Krebber setzt damit auf Kontinuität und interne Expertise, um den Ausbau von Wind-, Solar- und Batterieprojekten voranzutreiben.

Fundamentale Stärke als Basis

Die aktuellen Maßnahmen treffen auf ein operativ gesundes Umfeld. Die Neunmonatszahlen übertrafen mit einem bereinigten EBITDA von 3,48 Milliarden Euro die Markterwartungen deutlich. Ein wesentlicher Treiber war hierbei der Verkauf eines Rechenzentrum-Projekts in Großbritannien, der einen Buchgewinn von 225 Millionen Euro einbrachte. Angesichts des KI-Booms prüft der Konzern derzeit über zehn weitere solcher Projekte in Europa.

Ein kleines, aber positives Signal sendete zudem Aufsichtsratsmitglied Ute Gerbaulet, die am 8. Dezember symbolisch Anteile zukaufte. Auch charttechnisch bleibt die Lage stabil: Der Kurs hält sich knapp oberhalb des 50-Tage-Durchschnitts von 42,96 Euro.

Mit der bestätigten Jahresprognose und der geklärten Nachfolge in der Renewables-Sparte liegt der Fokus nun auf der operativen Umsetzung bis zum Amtsantritt von Sopna Sury im Frühjahr 2026.

Rwe-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rwe-Analyse vom 11. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Rwe-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rwe-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Rwe: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...