RWE hat am Freitag ein wichtiges Etappenziel im Ausbau der heimischen Solarkapazitäten erreicht. Entlang der Autobahn A44n in Nordrhein-Westfalen ging ein Solarpark mit 86,5 Megawatt peak ans Netz – rechnerisch genug, um knapp 28.000 Haushalte zu versorgen. Für den Essener Energiekonzern ist das mehr als nur ein weiteres Projekt: Die Anlage markiert den Auftakt für einen mehrstufigen Ausbau am Standort.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- 141.000 Solarmodule mit 86,5 MWp installierter Leistung
- AC-Leistung von 74,6 Megawatt
- Zweite Ausbaustufe mit 19,9 MWp für Ende 2026 geplant
- Benachbarter Windpark Bedburg 3 (60 MW) schafft Synergien
- Insider kauften in den vergangenen zwei Wochen Aktien im Wert von über 35.000 Euro

Insider zeigen Vertrauen

Begleitend zur operativen Nachricht verzeichnete RWE Directors' Dealings auf der Kaufseite. Zwischen dem 8. und 14. Dezember erwarben Unternehmensinsider Papiere im Volumen von knapp 5.000 Euro. In der Vorwoche waren es bereits über 30.000 Euro. Die Volumina sind zwar überschaubar, senden aber ein positives Signal – gerade in einem Marktumfeld, in dem die Aktie seit Jahresanfang bereits 47 Prozent zugelegt hat.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Rwe?

Ein Wermutstropfen kommt aus den USA: Für das Solar-Projekt Elliott im Gibson County verzögert sich die Entscheidung über steuerliche Förderung. Der zuständige County Council wird voraussichtlich nicht am 16. Dezember abstimmen.

Politischer Rückenwind für Gaskraftwerke

Parallel zur Projektmeldung gewinnt die politische Debatte um Gaskraftwerke an Fahrt. Berichte über Koalitionsverhandlungen nennen den Bau von 20 Gigawatt neuer Gaskapazität bis 2030 als Ziel. RWE betreibt eine der größten Gaskraftwerksflotten Europas und würde von einer solchen Weichenstellung profitieren. Zusätzlich steht eine Senkung der Industriestrompreise um mindestens 5 Cent pro Kilowattstunde im Raum – ein Faktor, der die Nachfrageseite stabilisieren könnte.

Analysten bewerten die Aktie mehrheitlich positiv: Rund 85 Prozent der beobachtenden Experten sprechen derzeit eine Kaufempfehlung aus.

Ausbau-Pipeline im Fokus

Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme an der A44n untermauert RWE die strategische Ausrichtung im Heimatmarkt. Die geplante zweite Ausbaustufe Ende 2026 zeigt, dass der Konzern den Standort langfristig entwickelt. In Verbindung mit dem benachbarten Windpark ergibt sich eine effiziente Doppelnutzung der Netzinfrastruktur. Die Kombination aus erneuerbaren Projekten und der politischen Diskussion um flexible Gaskraftwerke bietet dem Konzern Optionen auf beiden Seiten der Energiewende.

Rwe-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rwe-Analyse vom 15. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Rwe-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rwe-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Rwe: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...