RWE verkauft ein Offshore-Windprojekt in Polen und konzentriert sich gleichzeitig auf sein massives Aktienrückkaufprogramm. Während der Essener Energiekonzern unpassende Projekte abstößt, fließen Milliarden direkt an die Aktionäre zurück. Die Deutsche Bank sieht deutliches Aufwärtspotenzial.

Polnisches Windprojekt wechselt den Besitzer

Am Donnerstag gab RWE bekannt, sein Offshore-Windprojekt "F.E.W. Baltic II" an den polnischen Versorger PGE zu veräußern. Das Projekt in der Ostsee, rund 50 Kilometer vor der Küste von Ustka gelegen, soll eine Kapazität von 350 Megawatt erreichen.

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Die wichtigsten Fakten zum Deal:
* Käufer: PGE, führender polnischer Energieversorger
* Projektkapazität: 350 Megawatt
* Zusätzlich: Umweltgenehmigung für angrenzende Fläche 44.E.1 geht ebenfalls an PGE
* Abschluss: Erstes Quartal 2026 erwartet

Sven Utermöhlen, CEO von RWE Offshore Wind, begründete den Verkauf mit Portfolio-Optimierung. PGE könne das Projekt besser im Verbund mit anderen lokalen Anlagen entwickeln. RWE setzt die freigewordenen Ressourcen für Wachstumsmärkte ein, in denen der Konzern stärker positioniert ist.

1,5 Milliarden Euro für Aktienrückkäufe

Parallel zum strategischen Verkauf läuft das umfangreiche Rückkaufprogramm des Konzerns auf Hochtouren. Das Gesamtvolumen beträgt 1,5 Milliarden Euro – eine Größenordnung, die den Kurs nachhaltig stützt.

Die dritte Tranche über 500 Millionen Euro startete Anfang Dezember, nachdem die zweite Tranche erfolgreich abgeschlossen wurde. Bis Mai 2026 soll das komplette Programm durchlaufen sein. Die kontinuierlichen Käufe verknappen das Angebot am Markt und erhöhen rechnerisch den Gewinn pro Aktie.

Deutsche Bank setzt auf 50 Euro

Die Analysten der Deutschen Bank haben ihre Einschätzung am 16. Dezember erneuert und empfehlen den Kauf der RWE Aktie. Ihr Kursziel liegt bei 50 Euro – vom aktuellen Niveau entspricht das einem Potenzial von rund 14 Prozent.

Die Experten verweisen auf die attraktive Bewertung im Vergleich zu europäischen Wettbewerbern. Zudem würdige der Markt die disziplinierte Kapitalallokation des Managements noch nicht ausreichend. Der jüngste Verkauf in Polen unterstreicht diese strategische Konsequenz.

RWE demonstriert eine klare Linie: Projekte ohne ausreichende Synergien werden veräußert, überschüssiges Kapital fließt über Rückkäufe zurück an die Anteilseigner. Mit dem laufenden Milliarden-Programm und einem Analystenziel von 50 Euro bleibt die Aktie gut positioniert.

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