Deutsche Bank Research meldet sich zurück und traut dem Essener Energiekonzern noch deutlich mehr zu. Trotz der beeindruckenden Rallye im laufenden Jahr sieht Analyst Olly Jeffery das Potenzial der Aktie keineswegs als ausgeschöpft an. Der entscheidende Impuls für die nächste Kursstufe wird allerdings erst im Frühjahr erwartet.

  • Neue Einschätzung: Deutsche Bank nimmt Bewertung mit "Buy" wieder auf.
  • Kursziel: 50 Euro (ca. 14 % Potenzial).
  • Katalysator: Strategie-Update im März zur Mittelverwendung.

Analysten sehen weiteres Potenzial

Die Deutsche Bank kehrt auf das Parkett der RWE-Analysten zurück und setzt ein klares Ausrufezeichen. Analyst Olly Jeffery stuft das Papier direkt mit einer Kaufempfehlung ein. Das neue Kursziel von 50 Euro impliziert vom aktuellen Niveau bei 44,10 Euro ein Aufwärtspotenzial von rund 14 Prozent.

Jeffery begründet seine Zuversicht mit der fundamentalen Stärke des Konzerns. RWE habe 2025 die zweitbeste Gesamtrendite (Total Shareholder Return) im gesamten europäischen Versorgersektor erzielt. Diese Outperformance spiegelt sich auch im Kurs wider: Seit Jahresanfang kletterten die Anteilscheine um über 49 Prozent.

März-Termin als Schlüsselfaktor

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Während die operative Entwicklung durch neue Projekte – wie jüngst Solaranlagen an der A44n oder der Windpark Muel in Spanien – überzeugt, liegt der Fokus der Investmentbank auf der strategischen Ebene. Als zentralen Treiber identifiziert die Deutsche Bank das für Mitte März angekündigte Strategie-Update.

Marktteilnehmer erwarten bei diesem Termin konkrete Antworten zur zukünftigen Kapitalallokation. Die Kernfrage lautet, wie RWE die freien Cashflows einsetzen wird – ob für höhere Dividenden, weitere Aktienrückkäufe oder Investitionen in Wachstum. Bis zu diesem Datum sorgt das laufende Rückkaufprogramm für eine Verknappung des Angebots: Allein zwischen dem 8. und 12. Dezember erwarb das Unternehmen weitere knapp 480.000 Aktien.

Die charttechnische Ausgangslage bleibt spannend. Die Aktie notiert derzeit nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 46,75 Euro. Gelingt es, das aktuelle Niveau nachhaltig zu verteidigen und die Impulse aus dem März positiv zu nutzen, steht dem Weg in Richtung der 50-Euro-Marke fundamental wenig entgegen.

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