Rocket Lab USA krönt das Börsenjahr 2025 mit dem größten Deal der Unternehmensgeschichte. Ein Auftrag über 816 Millionen Dollar von der US-Space Development Agency (SDA) untermauert die Ambitionen, mehr als nur ein Transportdienstleister für den Weltraum zu sein. Während die Aktie auf Jahressicht mit über 180 Prozent im Plus liegt, nutzen einige Anleger den jüngsten Kursanstieg aktuell für Gewinnmitnahmen.

Transformation zum Systemanbieter

Der eigentliche Treiber für die jüngste Neubewertung ist ein am 19. Dezember vergebener Festpreisvertrag. Rocket Lab wird 18 Satelliten für das Raketenwarnsystem des US-Militärs entwerfen und bauen. Mit einem Volumen von 816 Millionen Dollar übertrifft dieser Einzelauftrag den gesamten Jahresumsatz des Unternehmens bei Weitem.

Die strategische Bedeutung dieses Deals geht weit über die finanzielle Komponente hinaus. CEO Peter Beck sieht darin die Bestätigung der Entwicklung vom reinen "Launch Provider" (Startanbieter) zu einem vertikal integrierten "Space Prime Contractor". Konkret bedeutet das: Rocket Lab liefert nicht nur die Rakete, sondern baut auch die Satelliten und integriert die sensiblen Infrarotsensoren ("Phoenix"-Payloads). Die Auslieferung ist für das Geschäftsjahr 2029 geplant.

Das Vertrauen des Marktes wird zusätzlich durch operative Stärke gestützt. Am 21. Dezember absolvierte das Unternehmen seinen 21. erfolgreichen Start im Jahr 2025 – ein neuer Jahresrekord mit einer Erfolgsquote von 100 Prozent. Damit festigt die "Electron"-Rakete ihren Status als weltweit am häufigsten genutzte Kleinrakete.

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Analysten heben Ziele an

Die Reaktion der Wall Street auf den Großauftrag fiel deutlich aus. Needham-Analyst Ryan Koontz reagierte prompt und hob das Kursziel von 63 auf 90 US-Dollar an – das derzeit höchste Ziel am Markt. Koontz begründet dies mit der erfolgreichen Evolution des Geschäftsmodells. Derzeit empfehlen 67 Prozent der Analysten die Aktie zum Kauf, Verkaufsempfehlungen gibt es keine.

Ein Blick auf die Zahlen zeigt jedoch, dass die Bewertung bereits viel Zukunftsmusik enthält:
* Wachstum: Der Geschäftsbereich Weltraumsysteme macht mittlerweile zwei Drittel des Gesamtumsatzes aus und reduziert die Abhängigkeit vom reinen Startgeschäft.
* Bilanz: Mit knapp 977 Millionen US-Dollar Cash ist das Unternehmen solide finanziert, um die Entwicklung der größeren "Neutron"-Rakete voranzutreiben.
* Profitabilität: Trotz Umsatzwachstum schreibt Rocket Lab noch rote Zahlen (EPS -0,38 US-Dollar).

Starke Jahresbilanz trotz Rücksetzer

Die Aktie hat ein turbulentes, aber enorm erfolgreiches Jahr hinter sich. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von rund 183 Prozent zu Buche. Nach dem Erreichen eines neuen 52-Wochen-Hochs von 77,55 US-Dollar kurz vor Weihnachten setzte jedoch eine Konsolidierung ein. In den letzten sieben Tagen korrigierte der Titel um rund 9 Prozent auf das aktuelle Niveau von gut 70 US-Dollar.

Marktbeobachter werten diesen Rücksetzer angesichts der massiven Rallye zuvor als technische Gegenreaktion. Fundamental positioniert sich Rocket Lab zunehmend als die primäre Alternative zu SpaceX für kommerzielle und staatliche Kunden. Der nächste wichtige Realitätscheck für Anleger folgt Ende Februar 2026 mit den nächsten Quartalszahlen.

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