Rocket Lab hat einen turbulenten November hinter sich, der die Aktie rund ein Drittel ihres Wertes kostete. Auslöser für die heftige Korrektur war die Verschiebung des prestigeträchtigen Neutron-Projekts auf 2026. Doch während der Kurs litt, meldet das Unternehmen operativ neue Höchststände und steht heute vor einer wichtigen Mission für die japanische Raumfahrtbehörde JAXA.

Zwischen Rekorden und Verzögerung

Der jüngste Kursrutsch war signifikant. Investoren reagierten enttäuscht auf die Nachricht, dass die Testflüge der neuen Neutron-Rakete nicht wie geplant 2025, sondern erst im ersten Quartal 2026 stattfinden werden. Diese Verzögerung traf den Markt empfindlich, da viele Anleger auf einen früheren Starttermin gesetzt hatten.

Dennoch stehen diesen Nachrichten solide operative Kennzahlen gegenüber. Das Kerngeschäft mit der Electron-Rakete brummt. Rocket Lab verzeichnete im dritten Quartal einen Umsatzsprung von 48 Prozent auf 155 Millionen Dollar und sitzt auf einem Auftragsbestand von über 1,1 Milliarden Dollar.

Die aktuelle Lage im Überblick:
* Neutron-Verzögerung: Erstflug auf Q1 2026 verschoben.
* Start-Rekord: 18 erfolgreiche Missionen im Jahr 2025 (100 % Erfolgsquote).
* Liquidität: Über 1 Milliarde Dollar in Barmitteln und Wertpapieren.
* Wachstum: Umsatzprognose für Q4 liegt bei 170 bis 180 Millionen Dollar.

Internationale Expansion und Cash-Burn

Ein konkreter Lichtblick ist der für heute, den 6. Dezember 2025, angesetzte Start der RAISE-4-Mission für die japanische Raumfahrtbehörde JAXA. Dieser Auftrag unterstreicht die wachsende Bedeutung von Rocket Lab für internationale Regierungsbehörden und folgt auf weitere Vertragsabschlüsse mit Japan im Oktober. Die Fähigkeit, Missionen in hoher Frequenz abzuwickeln, gilt als zentraler Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz.

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Kritisch betrachten Analysten hingegen den Ressourcenverbrauch. In den letzten zwölf Monaten verbrannte das Unternehmen 232 Millionen Dollar an freiem Cashflow, primär getrieben durch die Entwicklung der Neutron-Rakete und den Ausbau der Startplätze. Das Management signalisiert jedoch, dass die Ausgaben für das Neutron-Programm ihren Höhepunkt erreicht haben dürften, was auf eine künftige Entlastung hindeutet.

Bewertung und charttechnische Lage

Trotz der Korrektur bleibt die Bewertung ambitioniert. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 25,6 Milliarden Dollar bei einem Jahresumsatz von 550 Millionen Dollar ist viel Wachstumsfantasie im Kurs enthalten. Nach dem Schlusskurs von 49,05 USD am Freitag verzeichnet das Papier auf Wochensicht zwar ein Plus von über 16 Prozent, liegt aber weiterhin deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von knapp 69 USD.

Technisch orientierte Anleger beobachten nun die Marke um 40 USD, die sich zuletzt als Unterstützung erwiesen hat. Vorsicht mahnt indes eine aktuelle Insider-Transaktion: Direktorin Merline Saintil verkaufte am 4. Dezember Anteile im Wert von 480.000 USD. Auch wenn dies im Rahmen üblicher Gewinnmitnahmen liegt, trägt es zur gemischten Stimmung bei.

Für das laufende vierte Quartal stellt das Management weiteres sequenzielles Wachstum in Aussicht. Gelingt es Rocket Lab, die Marke von 20 Starts im Gesamtjahr zu knacken und den neuen Zeitplan für Neutron 2026 strikt einzuhalten, könnte das Vertrauen der Anleger in die langfristige Strategie zurückkehren.

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