Rocket Lab Aktie: Korrektur nach Rekordjagd
Nach einer phänomenalen Rallye und neuen Allzeithochs legte Rocket Lab am Freitag eine Vollbremsung ein. Trotz des historischen 816-Millionen-Dollar-Regierungsauftrags geriet der Titel zum Wochenausklang unter spürbaren Abgabedruck. Verantwortlich für den plötzlichen Stimmungswechsel scheinen Gewinnmitnahmen zu sein, die durch Berichte über Insider-Transaktionen und eine extrem ambitionierte Bewertung befeuert wurden.
Hitzige technische Lage
Die Aktie verlor am Freitag fast 8 Prozent und fiel auf 71,09 USD zurück. Marktbeobachter hatten eine solche Abkühlung bereits erwartet, da der Titel technisch als stark überhitzt galt. Mit einem Relative Strength Index (RSI) von über 85 signalisierten die Indikatoren eine Überkauft-Situation, die nun in einer klassischen Konsolidierung mündete.
Zusätzliche Nervosität brachten Meldungen über Insider-Aktivitäten. Direktorin Nina Armagno veräußerte zu Wochenbeginn rund 27.000 Anteile. Solche Transaktionen nach einem starken Kursanstieg nutzen Anleger häufig als Anlass, ebenfalls Gewinne zu realisieren und Risiken zu reduzieren.
Bewertung trifft auf Realität
Der Rücksetzer erfolgt vor dem Hintergrund einer enormen Bewertungsausweitung. Trotz der validierten Wachstumsstory wird Rocket Lab mittlerweile mit dem rund 70-Fachen der für 2025 prognostizierten Umsätze gehandelt. Dieses Preisniveau lässt kaum Raum für Fehler und zwang Investoren am Freitag dazu, das langfristige Potenzial gegen den aktuellen Preis abzuwägen.
Dabei ist die fundamentale Lage so stark wie nie zuvor. Der Auslöser der jüngsten Euphorie war der Zuschlag der U.S. Space Development Agency (SDA) für den Bau von 18 Satelliten – der größte Einzelauftrag in der Firmengeschichte. Analysten von Needham reagierten darauf mit einer Kurszielanhebung auf 90 USD und bezeichneten den Deal als entscheidenden Wendepunkt, der das finanzielle Risiko des Unternehmens deutlich senkt.
Umfeld und Ausblick
Die Korrektur bei Rocket Lab war kein isoliertes Ereignis. Der gesamte Raumfahrtsektor erlebte am Freitag eine "Sell-the-News"-Dynamik, bei der auch Wettbewerber wie AST SpaceMobile Verluste verzeichneten. Operativ setzt sich Rocket Lab jedoch von der spekulativen Konkurrenz ab: Mit dem 21. erfolgreichen Electron-Start in diesem Jahr stellte das Unternehmen in dieser Woche einen neuen Rekord auf und bewies erneut seine Verlässlichkeit bei der Missionsdurchführung.
Der Fokus der Marktteilnehmer richtet sich nun auf die charttechnische Stabilisierung im Bereich der 70-Dollar-Marke. Entscheidend für die mittelfristige Richtung werden die kommenden Quartalszahlen sein, in denen Investoren erste konkrete Auswirkungen des massiven SDA-Vertrags auf die Umsatzprognose erwarten.
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