Rocket Lab hat das Börsenjahr 2025 mit einer eindrucksvollen Demonstration der Stärke beendet. Nur Stunden nachdem die Aktie am Freitag auf ein neues Rekordhoch sprang, meldete das Raumfahrtunternehmen am heutigen Sonntag die hundertprozentige Erfolgsquote seiner operativen Missionen für das Gesamtjahr. Treibstoff für die jüngste Kursrallye liefert jedoch primär ein neuer Großauftrag der US-Regierung, der das Geschäftsmodell fundamental erweitert.

Vom Transporteur zum Architekten

Der eigentliche Auslöser für den Kurssprung von über 17 Prozent am Freitag war die Bekanntgabe eines massiven Vertrages mit der Space Development Agency (SDA). Rocket Lab fungiert hierbei nicht mehr nur als Logistiker, der Fracht ins All befördert, sondern als Hauptauftragnehmer ("Prime Contractor"). Das Unternehmen wird 18 Satelliten für das militärische Kommunikationsnetzwerk entwerfen, bauen und betreiben.

Das Auftragsvolumen ist signifikant: Der Basiswert liegt bei 816 Millionen US-Dollar. Durch Optionen und Subsystem-Verkäufe an andere Auftragnehmer könnte das Gesamtvolumen auf knapp eine Milliarde US-Dollar ansteigen. Für Anleger ist dies die Bestätigung der "Space Systems"-Strategie. Rocket Lab konkurriert nun direkt mit etablierten Rüstungsgiganten wie Northrop Grumman und bewegt sich in der Wertschöpfungskette nach oben.

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Operative Makellosigkeit

Untermauert wird die neue Marktposition durch die operative Leistung. Am heutigen Sonntag, den 21. Dezember, startete die Electron-Rakete erfolgreich vom Launch Complex 1 in Neuseeland und setzte einen Satelliten für das japanische Unternehmen iQPS aus. Damit schließt Rocket Lab das Jahr 2025 mit einer perfekten Bilanz ab:
* 21 Starts, 21 Erfolge: Ein neuer Jahresrekord für das Unternehmen.
* Zuverlässigkeit: In einer Branche, die oft von Verzögerungen geplagt ist, etabliert sich Rocket Lab als verlässliche Nummer zwei im westlichen Markt hinter SpaceX.
* Kundenbindung: Für iQPS war es bereits der siebte Satellit, weitere Starts für 2026 sind gebucht.

Bewertung und Insider-Verkäufe

Die Euphorie an der Börse hat jedoch ihren Preis. Mit einer Marktkapitalisierung von über 37,6 Milliarden US-Dollar ist die Aktie ambitioniert bewertet. Zwar stieg der Umsatz im dritten Quartal um 48 Prozent und Analysten erwarten für das Gesamtjahr 2025 Erlöse von knapp 600 Millionen US-Dollar, doch das Kurs-Umsatz-Verhältnis bleibt hoch. Der Schlusskurs vom Freitag bei 70,52 US-Dollar liegt deutlich über den durchschnittlichen Kurszielen der Analysten, die sich mehrheitlich im Bereich von 50 bis 63 US-Dollar bewegen.

In diesem Umfeld nutzen Führungskräfte die Gunst der Stunde. CEO Peter Beck verkaufte kürzlich 5 Millionen Aktien und erlöste damit rund 269 Millionen US-Dollar. Insgesamt gab es in den letzten sechs Monaten 80 Insider-Transaktionen, bei denen es sich ausschließlich um Verkäufe handelte. Marktbeobachter werten dies als klassische Gewinnmitnahmen nach einer Rallye von über 176 Prozent seit Jahresbeginn.

Ausblick auf 2026

Für Anleger verschiebt sich der Fokus nun auf die konkrete Umsetzung im ersten Quartal 2026. Entscheidend für die Rechtfertigung der hohen Bewertung wird nicht nur die Fortsetzung der hohen Startfrequenz sein, sondern vor allem der Fortschritt bei der Entwicklung der größeren Neutron-Rakete, die direkt gegen die Falcon 9 von SpaceX antreten soll. Kurzfristig ist zudem mit einer Welle von Analystenkommentaren zu rechnen, die entweder ihre Kursziele anheben oder aufgrund der Bewertung zur Vorsicht mahnen werden.

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