Die Aktie des Neobrokers hat seit ihrem Hoch im November rund 18 Prozent korrigiert. Doch während der Kurs nachgibt, nutzt ARK-Invest-Gründerin Cathie Wood die Gelegenheit für massive Zukäufe in Millionenhöhe. Diese institutionelle Zuversicht steht jedoch in krassem Kontrast zu den Aktivitäten der Unternehmensführung, die sich zeitgleich von großen Aktienpaketen trennt.

Institutionelle Investoren nutzen den Rücksetzer

Nach einer beeindruckenden Rallye von über 200 Prozent seit Jahresanfang geriet die Robinhood-Aktie zuletzt unter Druck. Der Kurs fiel im Zuge einer Korrektur am Kryptomarkt von seinem 52-Wochen-Hoch bei knapp 154 USD auf aktuell 117,43 USD zurück. Für Star-Investorin Cathie Wood scheint dies jedoch eine Einstiegschance zu sein: Allein im Dezember investierte ARK Invest über 30 Millionen USD in den Titel, wobei ein Großkauf von 15,4 Millionen USD am 11. Dezember herausstach.

Wood steht mit ihrem Optimismus nicht allein da. Bereits im dritten Quartal bauten Schwergewichte wie Vanguard und BlackRock ihre Positionen deutlich aus. State Street verdoppelte seinen Anteil sogar. Diese Zukäufe deuten darauf hin, dass große Adressen trotz der jüngsten Schwächephasen, die vor allem durch sinkende Krypto-Umsätze ausgelöst wurden, an das langfristige Geschäftsmodell glauben.

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Insider machen Kasse

Während Fondsmanager zukaufen, nutzen die Gründer und das Management die hohen Bewertungen für Gewinnmitnahmen. In den letzten sechs Monaten verkaufte CEO Vladimir Tenev Aktien im Wert von geschätzten 630 Millionen USD. Mitgründer Baiju Bhatt veräußerte Anteile für rund 572 Millionen USD. Auch CFO Jason Warnick, der seinen Rücktritt für 2026 angekündigt hat, trennte sich von Papieren im Wert von 67 Millionen USD.

Diese Diskrepanz zwischen Insider-Verkäufen und institutionellen Käufen sorgt für Diskussionen. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 49 auf Basis der erwarteten Gewinne ist die Bewertung sportlich. Analysten reagieren darauf unterschiedlich: Während Needham das Kursziel leicht auf 135 USD senkte, hob Barclays das Ziel auf 171 USD an. Der Konsens bleibt vorsichtig optimistisch ("Moderate Buy").

Wachstum jenseits des Tradings

Operativ lieferte Robinhood zuletzt starke Argumente für die Bullen. Der Umsatz verdoppelte sich im dritten Quartal auf 1,27 Milliarden USD, und die Nettomarge lag bei beeindruckenden 52 Prozent. Besonders das Wachstum der verwalteten Vermögenswerte sticht hervor: Diese stiegen im November um 67 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 325 Milliarden USD.

Um die Abhängigkeit vom schwankungsanfälligen Handelsgeschäft zu verringern, treibt das Unternehmen die Diversifizierung voran. Neue Angebote im Bereich Vorhersagemärkte, wie Wetten auf NFL-Spiele, und die geplante Expansion nach Indonesien sollen neue Erlösquellen erschließen. Ob diese Strategie kurzfristig Früchte trägt, wird sich heute Nachmittag zeigen, wenn das Unternehmen die Handelsdaten für Dezember veröffentlicht. Diese Zahlen werden Aufschluss darüber geben, ob das Wachstum auch zum Jahresende hin stabil geblieben ist.

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