Rigetti Aktie: Harter Rückschlag
Rigetti Computing kämpft an mehreren Fronten. Nach enttäuschenden Zahlen für das dritte Quartal und dem Verlust eines entscheidenden DARPA-Vertrags wächst die Skepsis an der Wall Street. Während die Kasse dank Kapitalmaßnahmen zwar gefüllt ist, erhöht die hohe Bewertung den Druck auf das Management, endlich operative Erfolge zu liefern.
Doppelte Enttäuschung für Anleger
Das dritte Quartal sorgte bei den Aktionären für Ernüchterung. Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 1,9 Millionen Dollar. Verantwortlich hierfür waren primär auslaufende Förderungen der National Quantum Initiative sowie Verzögerungen bei Regierungsaufträgen.
Noch schwerer wiegt jedoch die Entwicklung der Profitabilität. Die Bruttomarge brach von 51 Prozent im Vorjahr auf nur noch 21 Prozent ein, während die operativen Kosten auf 21 Millionen Dollar kletterten. Strategisch besonders schmerzhaft ist das Scheitern beim Auswahlverfahren für die "Phase B" der DARPA. Dieser Misserfolg wirft Fragen zur Wettbewerbsfähigkeit von Rigetti im Kampf um lukrative Regierungsaufträge auf und belastet das Vertrauen in die kurzfristige Exekution.
Solides Polster trifft auf hohe Bewertung
Trotz der operativen Schwäche steht das Unternehmen finanziell auf einem stabilen Fundament. Zum Stichtag Anfang November verfügte Rigetti über rund 600 Millionen Dollar an liquiden Mitteln und Investitionen – ein massives Polster, das teilweise aus der Ausübung von Optionsscheinen resultiert. Auch operativ gibt es Lichtblicke: Neue Aufträge, wie ein 5,8-Millionen-Dollar-Vertrag mit dem Air Force Research Laboratory (AFRL) und die Integration in NVIDIAs NVQLink-Plattform, zeigen, dass die Technologie weiterhin Nachfrage findet.
Dennoch bleibt die Bewertung sportlich. Mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von fast 25 liegt Rigetti deutlich über dem Branchendurchschnitt von 6. Angesichts der starken Konkurrenz durch Unternehmen wie D-Wave Quantum oder IonQ lässt dieses Bewertungsniveau keinen Raum für weitere Fehler.
Die kommenden Quartale werden entscheidend sein. Das Management hat bekräftigt, bis Ende 2025 ein System mit über 100 Qubits und hoher Fehlertoleranz zu liefern. Ob die Aktie nach dem jüngsten Kursrutsch von rund 15 Prozent im letzten Monat einen Boden findet, hängt maßgeblich davon ab, ob Rigetti diese technische Roadmap ohne weitere Verzögerungen umsetzen kann.
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