Über 5 Milliarden Euro an neuen Aufträgen für Panzer und Haubitzen – und die Rheinmetall Aktie bewegt sich keinen Millimeter nach oben. Selten klaffte die Lücke zwischen operativer Stärke und Börsenbewertung so weit auseinander. Was normalerweise Kaufsignale auslöst, verpufft derzeit wirkungslos.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

  • 200 Puma-Schützenpanzer für die Bundeswehr im Wert von 4,2 Milliarden Euro
  • Zusätzlich 84 Radhaubitzen RCH 155 für weitere 1,2 Milliarden Euro
  • Auslieferungen erst ab 2027/2028 geplant
  • Kurs notiert unter der kritischen 20-Tage-Linie
  • Klassisches "Sell-the-News"-Phänomen dominiert

Bundeswehr als Mega-Kunde reicht nicht

Die Bundeswehr hat zugeschlagen. Die Auftragsbücher des DAX-Konzerns quellen über. Allein die 200 Schützenpanzer vom Typ Puma bringen 4,2 Milliarden Euro in die Kasse. Die 84 Haubitzen steuern weitere 1,2 Milliarden bei. Summa summarum: Ein Auftragsvolumen, das andere Unternehmen in Jubel versetzen würde.

Doch der Markt zuckt nicht einmal mit der Wimper. Händler haben diese Meldungen längst eingepreist. Die Umsätze werden erst in zwei bis drei Jahren fließen – für kurzfristig orientierte Investoren liegt das in einer anderen Galaxie. Das Handelsvolumen spricht Bände: Gewinnmitnahmen statt Kaufrausch.

Charttechnik spricht gegen den Trend

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Rheinmetall?

Unterhalb der 20-Tage-Linie fehlt dem Titel jegliches Momentum. Die technische Schwäche überlagert die fundamentale Stärke. Ohne neue, unerwartete Impulse droht eine fortgesetzte Seitwärtsbewegung oder schlimmeres. Das Papier steckt in einer klassischen Konsolidierungsphase fest.

Die erste Auslieferung des Flugabwehrsystems Skynex an Italien unterstreicht zwar die operative Leistungsfähigkeit. Auch die strategische Fokussierung auf das Verteidigungsgeschäft schreitet voran. Doch all das findet in der aktuellen Notierung keine Entsprechung.

Rekordaufträge treffen auf müde Stimmung

Die Diskrepanz zwischen Auftragslage und Aktienkurs weitet sich aus. Wer auf eine sofortige Neubewertung gehofft hat, wird enttäuscht. Die Börse blickt skeptisch auf den verzögerten Umsatzbeitrag der Großaufträge. Erst wenn die Auslieferungen 2027 anlaufen, dürfte sich das Blatt wenden. Bis dahin dominiert die charttechnische Schwäche das Bild.

Rheinmetall-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rheinmetall-Analyse vom 24. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Rheinmetall-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rheinmetall-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Rheinmetall: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...