Die Papiere von Rheinmetall scheinen derzeit nur eine Richtung zu kennen: nach oben. Doch was steckt hinter dieser beeindruckenden Rallye, die den Düsseldorfer Rüstungstitel nun sogar an die Pforte des Euro-Stoxx-50 katapultiert? Es ist eine Gemengelage aus knallharten Fakten, positiven Analystenkommentaren und einer Weltlage, die der Branche in die Karten spielt.

Der Thronwechsel im Euro-Stoxx-50 ist wohl besiegelt

Es ist mehr als nur ein Gerücht, es verdichtet sich zur Gewissheit: Rheinmetall steht unmittelbar vor dem Aufstieg in den Euro-Stoxx-50, den Index der wichtigsten Aktien der Eurozone. Voraussichtlich schon im Juni wird es so weit sein. Den Platz räumen muss dafür wohl der französische Luxusgüterkonzern Kering – ein symbolträchtiger Wechsel, der die aktuellen Machtverhältnisse an der Börse widerspiegelt. Die Grundlage für diese Entscheidung bildet die Rangliste basierend auf den Schlusskursen im Mai, und hier hat Rheinmetall mit einem beachtlichen Anstieg von rund 20 Prozent im bisherigen Monatsverlauf kräftig gepunktet. Kein Wunder also, dass bereits Fonds auf diesen Aufstieg setzen.

Kursfeuerwerk und Analysten-Champagner

Aber nicht nur die Index-Fantasie beflügelt. Die Aktie präsentierte sich zuletzt bärenstark. Seit Jahresbeginn konnte der Wert der Papiere im XETRA-Handel um beeindruckende 206 Prozent zulegen. Auch aktuell setzt sich die positive Tendenz fort: Die Titel verteuerten sich zeitweise um 2,23 Prozent auf einen Wert von 1.927 Euro, nach einem Schlusskurs von 1.885,00 Euro am vergangenen Freitag.

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Zusätzlichen Schub liefert die US-Großbank JPMorgan. Analyst David Perry sieht für den Rüstungsriesen noch erhebliches Potenzial und traut dem Anteilsschein einen Sprung bis auf 2.100 Euro zu. Das entspräche vom Freitagsschlusskurs aus betrachtet einem weiteren Aufwärtspotenzial von rund 11,4 Prozent. Seine bullische Einschätzung begründet Perry mit der Erwartung einer außerordentlich starken Entwicklung bei Umsatz, Margen und den Barmittelzuflüssen in den kommenden fünf Jahren. Er geht davon aus, dass etwa bis 2030 erst die Hälfte des deutschen Aufrüstungszyklus erreicht sein wird. Das Rating "Overweight" wurde daher folgerichtig bestätigt.

Geopolitik als Kurstreiber?

Doch woher rührt dieser unaufhaltsame Drang nach oben? Ein entscheidender Faktor dürfte die angespannte geopolitische Weltlage sein. Der Konflikt in der Ukraine und die daraus resultierende Notwendigkeit einer umfassenden Modernisierung und Aufstockung der europäischen Verteidigungsarsenale treiben die Nachfrage und damit die Kurse der Rüstungsunternehmen. Nachrichten über eine mögliche Eskalation unterstreichen diesen Nachrüstungsbedarf Europas zusätzlich. Rheinmetall, gemeinsam mit anderen Branchenvertretern wie RENK und Hensoldt, die ebenfalls mit positiven Analystenkommentaren und teils neuen Rekordmarken glänzen, profitiert hiervon maßgeblich. Die Unsicherheit in der Welt scheint für die Branche derzeit zu einem goldenen Zeitalter zu führen.

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