Der Düsseldorfer Rüstungskonzern droht beim prestigeträchtigen Fregatten-Deal leer auszugehen – und die Börse reagiert mit einem harten Abverkauf. Ausgerechnet jetzt, wo Rheinmetall mit Rekordaufträgen glänzt und die Bücher voll wie nie sind. Doch ein politisch brisanter Milliardenauftrag könnte an den Konkurrenten Thyssenkrupp Marine Systems gehen. Steht die Erfolgsstory des DAX-Highflyers vor einem Dämpfer?

Politischer Poker um sechs Fregatten

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Bis zum Mittag sackte die Aktie um 4,3 Prozent auf 1.674,50 Euro ab, zwischenzeitlich rutschte sie sogar auf 1.666 Euro. Der Auslöser? Berichte, wonach die Bundesregierung bei der Vergabe für sechs Fregatten der Klasse 126 offenbar Thyssenkrupp Marine Systems den Vorzug geben könnte. Für Rheinmetall wäre das ein empfindlicher Rückschlag in einem Marktumfeld, das eigentlich goldene Zeiten verspricht.

Die bittere Ironie: Erst Anfang November präsentierte der Konzern Rekordwerte. Der Auftragsbestand erreichte mit 64 Milliarden Euro einen historischen Höchststand. Doch schon damals schlich sich ein Wermutstropfen ein – die Vergabe von Bundesaufträgen verzögere sich bis nach den Neuwahlen im Frühjahr.

Die Faktenlage im Überblick:

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  • Auftragsbestand auf Rekordhoch von 64 Milliarden Euro
  • Fregatten-Auftrag droht an TKMS zu gehen
  • Neuwahlen verschieben weitere Vergabeentscheidungen
  • BlackRock reduziert Beteiligung leicht auf 7,005 Prozent
  • Kapitalmarkttag am 18./19. November steht an

Zeitenwende mit Hindernissen

Die Abhängigkeit von politischen Entscheidungen wird zum Stolperstein. Trotz steigender Verteidigungsbudgets in ganz Europa und der viel zitierten "Zeitenwende" zeigt sich: Der Heimatmarkt Deutschland bleibt ein Unsicherheitsfaktor. Während die Auftragsbücher prall gefüllt sind, reagiert der Markt äußerst sensibel auf jede Nachricht, die künftige Großaufträge gefährden könnte.

Alle Augen richten sich nun auf den Kapitalmarkttag Mitte November. Wird CEO Armin Papperger Klarheit zur Fregatten-Debatte schaffen? Kann er neue Impulse setzen, die den Dämpfer vergessen machen? Die nächsten Tage dürften entscheidend sein – für die charttechnische Entwicklung ebenso wie für das Vertrauen der Anleger in die Fortsetzung der Erfolgsstory.

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